DAX schaltet zum Wochenstart wieder in den Korrekturmodus zurück

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Zum Ende der vergangenen Woche kehrte der Optimismus spürbar an die Börsen zurück, erkennbar am zumindest gestarteten Versuch der Bullen, bei Rohöl die Brent-Marke von 36 US-Dollar nachhaltig hinter sich zu lassen, und einem Schlusskurs im DAX nahe seines Wochenhochs.

Der Wochenauftakt brachte aber nun Ernüchterung mit einem ausbleibenden internationalen Konjunkturpaket der G20-Staaten und einem Rückfall der Rohölpreise. Hier muss sich erst noch zeigen, ob die großen Ölförderer nicht nur wollen, sondern es auch schaffen, die Produktion zu drosseln, um den Angebotsüberhang abzubauen.

Einen positiven Impuls erhielt der DAX gegen Mittag von einem überraschenden Rückgang der Verbraucherpreise in der Eurozone im Februar. Zusammen mit den in der vergangenen Woche schwachen Inflationszahlen aus Deutschland liefert dies EZB-Präsident Draghi zusätzliche Argumente, im März noch einmal geldpolitisch nachzulegen.

Der überraschende Einbruch des Chicago-Einkaufsmanagerindex aus den USA brachte in Kombination mit schwachen Immobiliendaten die Konjunktursorgen wieder zurück auf die Agenda. Es ist und bleibt ein Wechselbad der Gefühle zwischen den Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung im Land auf der einen Seite und andererseits der Hoffnung, dass schwache Konjunkturdaten die US-Notenbank von einer baldigen weiteren Zinsanhebung abhalten.

Andreas PaciorekEin Beitrag von Andreas Paciorek

Er ist Market Analyst Germany & Austria bei CMC Markets, Frankfurt.
Davor arbeitete er bei der Bank of Tokyo Mitsubishi in Frankfurt sowie bei der Varengold Bank. Paciorek hat ein Diplom der Universität Bonn im Bereich Regionalwissenschaften Japan mit Schwerpunkt Wirtschaft.

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