Deleveraging auch für E.ON ein Thema

(Bildquelle: Pressefoto E.ON)

Deleveraging ist dieser Tage eine großes Thema in der Finanzwelt. Es geht um den – möglichen - Abbau von Schulden und seine deflationäre Wirkung. Davon ist auch Eon (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) an der Börse betroffen. Der Netzbetreiber und Versorger hat in den Büchern eine Netto-Verschuldung von 39,4 Milliarden Euro stehen. Da werden die Anleger derzeit nervös, obwohl Eon mit seinem Geschäftsmodell nicht unbedingt zu den zyklischen Werten zählt.

Aber ja, ist der Ofen in Gaststätten aus und die Produktion in Firmen zurückgefahren, wird weniger Energie benötigt, was auch Eon trifft:

Eon-Chef Johannes Teyssen über Auswirkungen der Coronakrise auf das Unternehmen: „Insgesamt ist die Energiebranche sicherlich nicht so hart getroffen wie andere Branchen, allerdings erwarten auch wir sichtbare Spuren in der Bilanz. Der Energieverbrauch bei Industrie und Gewerbe geht spürbar zurück. Das wirkt sich – zeitlich befristet – auf Netze und Vertrieb aus.“

Mehr noch als die Konjunktur könnten Eon die Kredite drücken. Mit den Kurseinbrüchen entflammte auch eine Spekulation über einen weltweiten Schuldenabbau oder dass Schulden wieder teurer werden könnten bei einem Zinsanstieg. Das klingt kurios, wenn die Notenbank die Märkte gerade mit Geld überschwemmen und so ziemlich alles an Anleihen aufkaufen, was sie bekommen können…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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