Booking Holdings: Reisebranche sucht Ausweg aus der Corona-Krise

Bildquelle: markteinblicke.de

Das Coronavirus hält die Welt immer noch in Atem. Regierungen haben beispiellose Maßnahmen ergriffen, um die Zahl der Ansteckungen möglichst niedrig zu halten. Die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen haben die Wirtschaft hart getroffen. Eine weltweite Rezession wird sich kaum vermeiden lassen. Einige Branchen wurden schwerer getroffen als andere. Darunter vor allem die Reisebranche. Unternehmen wie Booking Holdings (ehemals Priceline) (WKN: A2JEXP / ISIN: US09857L1089) müssen einen Weg finden, damit umzugehen.

Eine Branche unter Druck
Der Betreiber von Online-Reiseportalen bekam die Folgen der Corona-Krise, wie die gesamte Branche, bereits frühzeitig zu spüren. So hatte das Unternehmen, das für Marken wie Booking.com, KAYAK, priceline, agoda.com, Rentalcars.com und OpenTable bekannt ist, Anfang März die Prognose für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2020 zurückgezogen.

Angesichts der sich schnell ändernden Lage rund um COVID-19 konnte das Management auch keine verlässliche neue Prognose abgeben. Zumindest wurde darauf verwiesen, dass Booking Holdings schon in der Vergangenheit mit Reisebeschränkungen zu kämpfen hatte und diese auch dieses Mal, nicht dauerhaft sein sollten.

Die Folgen dürften dieses Mal jedoch deutlich schmerzhafter als in der Vergangenheit sein. Der Flugverkehr ist fast zum Erliegen gekommen. Auch die Zahl der Hotelbuchungen ging infolge der Corona-Krise drastisch zurück, während Horrornachrichten von Ansteckungen auf Kreuzfahrtschiffen lange Zeit ständig für negative Schlagzeilen sorgten. Zudem ist Booking Holdings in besonderer Weise betroffen. CEO Glenn Fogel teilte Anfang April mit, dass er trotz lediglich schwacher Symptome positiv auf das Coronavirus getestet worden sei.

Selbsthilfe
Das Unternehmen selbst hat einige Maßnahmen ergriffen, um diese schwierige Phase zu überstehen. Über Anleihen wurden Mittel in Höhe von 3,23 Mrd. US-Dollar generiert. Zusätzlich werden Wandelanleihen im Volumen von 750 Mio. US-Dollar ausgegeben.

Allerdings hatte das Unternehmen bereits zuvor mitgeteilt, dass die Liquidität auch ohne diese Maßnahmen bis Ende 2021 gesichert gewesen sei. Darüber hinaus hatte Booking bereits frühzeitig einen Einstellungsstopp verhängt, um die Kosten in der Corona-Krise senken zu können. Andere Branchenvertreter haben sogar zu umfassenden Stellenstreichungen gegriffen.

Gut aufgestellt
Mittel- bis langfristig sieht sich Booking jedoch gut aufgestellt, nicht nur angesichts der ergriffenen Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität. In Asien konnte bereits eine Stabilisierung bei den Buchungszahlen festgestellt werden. Zudem konnte die Reisebranche vor Ausbruch der Corona-Krise mit einigen positiven Trends aufwarten.

Beispielsweise sorgte der wirtschaftliche Aufstieg der Schwellenländer und die größer werdenden Mittelschichten dafür, dass die Reiselust der Menschen zunahm. Zudem boomte der Online-Handel auch in der Reisebranche. In Zeiten von Corona und Kontaktbeschränkungen genießt dieser einen Vorteil gegenüber stationären Reisebüros.

Anleger, die auf Kursgewinne bei Booking Holdings setzen wollen, können mit einem Faktorzertifikat Long (WKN: MC7355 / ISIN: DE000MC73559) sogar gehebelt von Kursgewinnen profitieren. Auch Shorties steht ein passendes Faktorzertifikat (WKN: MF4TY1 / ISIN: DE000MF4TY12) zur Verfügung.

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