Baufinanzierungen: Darum steigen die Darlehenssummen weiter

Bildquelle: markteinblicke.de

Zuletzt waren der Beleihungsauslauf und die monatliche Rate bei Baufinanzierungen weiter rückläufig, während ein deutlicher Anstieg von Forward-Darlehen sowie eine verlängerte Zinsbindung beobachtet werden konnte. Dies stellte der Finanzdienstleister Dr. Klein im Rahmen seines aktuellen Trendindikators Baufinanzierung (DTB) fest.

Die im März abgeschlossenen Baufinanzierungen zeigen laut Dr. Klein-Angaben sicherheitsorientierte Entscheidungen und solide Eckdaten. So sinkt der Beleihungsauslauf erneut und zum ersten Mal seit Ende 2018 unter die Marke von 83 Prozent (82,8 Prozent). Im Mittel bringen Darlehensnehmer also anteilig mehr Eigenkapital in die Finanzierung ein als im letzten Jahr. Auch in absoluten Summen ist der Eigenkapitalanteil im Durchschnitt höher: Die Darlehenssumme ist noch einmal gestiegen und beträgt momentan 275.000 Euro – 2.000 Euro mehr als im Februar und 32.000 Euro mehr als im März vergangenen Jahres, heißt es weiter.

Um die Kreditsumme zügig zu reduzieren, investieren Darlehensnehmer im März in eine hohe Tilgung: Ihre Rückzahlung beginnen sie durchschnittlich mit 2,92 Prozent – damit liegt die Anfangstilgung über dem Wert der letzten 24 Monate. Dabei nutzen Kreditnehmer die guten Finanzierungskonditionen: Das Zinsniveau ist immer noch sehr niedrig. Für das Cluster der Finanzierungen von 150.000 Euro, zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung liegt die Monatsrate mit aktuell 379 Euro noch einmal unter dem Tiefstwert von Februar, so Dr. Klein.

In Zeiten günstiger Kredite empfehlen Spezialisten eine lange Zinsbindung: Zum einen ist die Zinsdifferenz zu kürzeren Laufzeiten nicht besonders hoch, zum anderen bedeutet das eine gute Planungssicherheit – und ein niedrigeres Darlehen für die Anschlussfinanzierung. Der Mittelwert für März beträgt 14 Jahre und zwei Monate. Gegenüber dem Februar ist die Zinsbindung damit um rund drei Monate gestiegen, heißt es weiter.

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