Deutsche Telekom trotzt dem Coronavirus

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Telekom

Wenn die Menschen im Zuge der Corona-Krise häufiger zu Hause bleibe und ihre Freude und Verwandten nicht besuchen können, wird eben mehr telefoniert. Gut für die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508). Ein Grund, warum der DAX-Konzern in Zeiten von Corona stabil bleibt.

Begrenzten Einfluss

So etwas hört man dieser Tage nicht besonders häufig: Der “Konzern sieht derzeit nur begrenzten Einfluss der Pandemie auf die Geschäftszahlen und bestätigt seine Jahresprognose“. Diese Worte stehen in der jüngsten Quartalsmitteilung der Deutschen Telekom.

Üblich ist es derzeit eher, dass Unternehmen ihre Prognose senken oder zurückfahren. Schließlich sorgt die Coronavirus-Pandemie für Unsicherheiten. Zumal selbst mit den derzeitigen Lockerungen der Corona-Beschränkungen die Auswirkungen auf die Konjunktur noch eine ganze Weile zu spüren sein werden.

Stabilität in unruhigen Zeiten

Die Deutsche Telekom freute sich über einen starken Start in das Geschäftsjahr 2020. Der Umsatz stieg im März-Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf 19,9 Mrd. Euro. Das bereinigte EBITDA AL legte um 10,2 Prozent zu und erreichte 6,5 Mrd. Euro.

Als Stabilitätsanker erweisen sich beispielsweise die steigenden Umsätze in der Sprachtelefonie. Außerdem würde die Wechslerquote im Mobilfunk sinken, hieß es von Unternehmensseite. Die Auswirkungen auf das Ergebnis werden als vergleichsweise gering angesehen. Daher bleibt es bei den Jahreszielen. Demnach sollen die Erlöse 2020 weiter zulegen und das bereinigte EBITDA AL einen Wert von 25,5 Mrd. Euro erreichen.

US-Geschäft überzeugt

Anleger hörten gerne von der Stabilität der Deutschen Telekom. Schließlich gilt es, den Zusammenschluss von T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint zu einem Erfolg zu führen, was in den turbulenten Zeiten von Corona schwierig sein kann. Die Transaktion wurde zum 1. April 2020 abgeschlossen und soll sich in den Zahlen zum zweiten Quartal erstmals widerspiegeln.

Allerdings konnte T-Mobile US jetzt schon einmal mit mehr Vertragskunden und einem verbesserten bereinigten Ergebnis punkten. Auch die Umsatzerlöse konnten im März-Quartal verbessert werden. Allerdings ist dies wenig überraschend. Schließlich profitieren die Bonner seit geraumer Zeit vom Erfolg des US-Mobilfunkgeschäfts.

FAZIT

Die Telekom-Aktie hat sich nach dem ersten Corona-Schock in den vergangenen Wochen eindrucksvoll zurückgemeldet und auch aus charttechnischer Sicht einiges an Potenzial generiert. Es bleibt jedoch fraglich, ob der DAX-Wert die Seitwärtsbewegung der vergangenen Jahre hinter sich lassen kann. Schließlich birgt die Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint auch neben Corona weitere Risiken. Dazu zählen zum Beispiel die enormen Investitionen in den Aufbau des Mobilfunknetzes der 5. Generation (5G).

Anleger, die von einem Anstieg der Telekom-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long Mini Future (WKN: VE9U00 / ISIN: DE000VE9U009) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben mit passenden Short-Produkten (WKN: VE1Y7X / ISIN: DE000VE1Y7X0) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der Telekom-Aktie zu setzen.

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