voestalpine: Das Schlimmste überstanden?

(Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG)

Bei voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) lief es schon vor der Coronavirus-Pandemie alles andere als rund. Dabei machte sich COVID-19 ausgerechnet dann bemerkbar, als es erste Anzeichen für eine Erholung zu geben schien.

COVID-19 trübt die Stimmung ein

Am 31. März 2020 ging für den österreichischen Technologiekonzern voestalpine das Geschäftsjahr 2019/20 zu Ende. Es war eines zum Vergessen. Zunächst musste der ATX-Konzern mit den Auswirkungen des Handelsstreits zwischen China und den USA fertig werden.

Später traf es die Kundschaft in der Automobilindustrie knüppeldick. Hinzu kamen ein globaler Anstieg der Preise für Eisenerz bei gleichzeitig sinkenden Stahlpreisen. Und nun: Konjunktureinbruch, Sondereffekte und wirtschaftliche Folgen der COVID-19-Pandemie belasteten Umsatz und Ergebnis.

voestalpine mit Verlust

Im Geschäftsjahr 2019/20 schrumpften die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent auf 12,7 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) verringerte sich von 1,6 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,2 Mrd. Euro, während unter dem Strich ein Verlust in Höhe von 216 Mio. Euro zu Buche stand, nach einem Gewinn von 459 Mio. Euro im Vorjahr.

Die Mitarbeiterzahl sank um 4,3 Prozent von 52.000 auf 49.700. Zudem wird die Dividende deutlich von 1,10 auf 0,20 Euro nach unten gefahren. Darüber hinaus ist der Ausblick alles andere als rosig. Das EBITDA wird von Managementseite für 2020/21 bei 600 Mio. Euro bis 1 Mrd. Euro gesehen. Die große Spanne erklärt sich anhand der Unsicherheiten, die COVID-19 weiterhin bereitstellt.

FAZIT

Trotz der schwachen Zahlen und des von Unsicherheiten geprägten Ausblicks konnte die voestalpine-Aktie zur Wochenmitte deutliche Kurszuwächse verbuchen. Allerdings könnte der Jubel verfrüht sein. Schließlich droht nach Corona nun eine neue Eskalation im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit, so dass das Schlimmste möglicherweise noch nicht ausgestanden sein könnte. Zumal weiterhin eine zweite Corona-Ansteckungswelle mit neuen oder ausgeweiteten Lockdwon-Maßnahmen droht.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der voestalpine-Aktie setzen und sogar überproportional von steigenden Kursen des ATX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: MC6YWF / ISIN: DE000MC6YWF1) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: MC3H2L / ISIN: DE000MC3H2L8) die Gelegenheit auf fallende Kurse zu setzen.

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Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG