Gefragtes Gold

Bildquelle: © Niels Thies / Deutsche Bundesbank

Ich habe mich oft gefragt, ob die deutschen Sparer das Geld von ihren Konten abziehen würden, wenn ihnen ihre Bank tatsächlich Negativzinsen belasten würde. Ich vermute, dass die meisten nach alternativen Sparformen suchen und das abgezogene Geld nicht, wie von der Europäischen Zentralbank erhofft, verbrauchen werden.

Wenn es um alternative Formen des Sparens geht, könnte man durchaus davon ausgehen, dass manch einer versuchen würde, sein Konto einfach abzuräumen und stattdessen Bargeld zu horten. Dies dürfte sich jedoch zunehmend schwierig gestalten, wenn wie vielerorts heiß diskutiert – selbst die Deutsche Bundesbank zeigte sich für derlei Ideen unlängst offen – demnächst die 500-Euro-Scheine tatsächlich aus dem Verkehr gezogen werden sollte.

Kein Wunder, wenn das zuletzt vielerorts geschmähte Gold wieder auf der Einkaufsliste privater Anleger steht. Auch ich habe den Eindruck, dass das gelbe Metall auf dem Weg zu einem Come-back ist…

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GoldbergEin Beitrag von Joachim Goldberg.

Er beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein. Seitdem setzt er sich intensiv mit der ”Behavioral Finance” genannten verhaltensorientierten Finanzmarktanalyse auseinander.

Joachim Goldberg schreibt regelmäßig auf seinem Blog www.der-goldberg.de.

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Bundesbank