Tesla, Mowi, Sartorius und Sixt: Die Hot Stocks der Woche

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Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014), Mowi (WKN: 924848 / ISIN: NO0003054108), Sartorius (WKN: 716563 / ISIN: DE0007165631) und Sixt (WKN: 723132 / ISIN: DE0007231326) gehörten in der vergangenen Woche zu den Hot Stocks und dies nicht nur in Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Tesla

Tesla bleibt auf der Überholspur, wie sich auch an der aktuellen Aktienkursentwicklung zeigt. Nachdem der Kurs zwischen Februar und März zeitweise um über 60 Prozent einbrach, wechselten die Notierungen wieder in den Steigflug. Dabei ging es Mitte Juni sogar erstmals in der bisherigen Kurshistorie vorübergehend über die magische 1.000-US-Dollar-Marke nach oben. Viele Anleger sind der Überzeugung, dass die Coronavirus-Krise den Übergang zur Elektromobilität befeuert.

In dieser boomenden Branche hat der kalifornische Konzern eine herausragende Marktposition, die noch weiter ausgebaut werden soll. So hat Tesla neue Expansionspläne mit dem Bau eines zweiten Werks in Texas verkündet. Das Investitionsvolumen soll dabei rund eine Milliarde US-Dollar betragen. Bisher wird von Tesla eine Produktionsstätte im kalifornischen Fremont betrieben. Außerhalb der Vereinigten Staaten gibt es in Shanghai eine Autofabrik für den chinesischen Markt. In Berlin-Brandenburg ist eine Tesla-Gigafactory im Bau, in der die Produktion im kommenden Jahr aufgenommen werden soll.

Tesla Mini Long
WKN KB3S7Y
ISIN DE000KB3S7Y3
Emissionstag 3. Juni 2020
Produkttyp Mini Long
Emittent Citigroup

Mowi

Ein neuer Coronavirus-Ausbruch in China schickte die Aktien norwegischer Lachszüchter Mitte Juni auf Talfahrt. Ausgangspunkt des neuen Ausbruchs in Peking, bei dem innerhalb weniger Tage Dutzende Neuinfektionen vermeldet worden sind, soll der Großmarkt Xinfadi im Stadtbezirk Fengtai sein, auf dem mit Meeresfrüchten, Obst und Gemüse gehandelt wird. Dieser wurde am 13. Juni umgehend geschlossen, nachdem hier Coronaviren auf Schneidebrettern entdeckt worden waren, auf denen importierter Lachs verarbeitet wurde.

Daraufhin haben viele große Supermärkte in Peking Lachs über Nacht aus ihren Regalen verbannt. In Folge dessen brachen die Aktien norwegischer Lachszüchter kräftig ein, so auch die Aktie des weltgrößten Anbieters von gezüchtetem Atlantik-Lachs Mowi. Die Aktie dürfte aber schon in Kürze den langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen. Denn neben veganem Fleischersatz wird auch Fisch immer beliebter, der für immer mehr Menschen als wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung betrachtet wird. Die Aktie von Mowi dürfte deshalb schon in Kürze an die vorangegangenen Rekordkursstände anknüpfen.

Mini-Future (Long) auf Mowi
WKN MF466K
ISIN DE000MF466K2
Emissionstag 13. März 2018
Produkttyp Mini-Future
Emittent Morgan Stanley

Sartorius

Ausgehend vom März-Tief bei 164 Euro startete Sartorius eine steile Aufhol-Rallye. Dabei legten die Notierungen bis zum 2. Juni auf 339 Euro zu, was den höchsten Kursstand in der bisherigen Kurshistorie bedeutete. Es folgten ein Rücksetzer bis auf 261 Euro und eine neue Aufholbewegung, im Zuge der es Mitte Juni zwischenzeitlich wieder bis in den Bereich der 300er-Marke nach oben ging.

Trotz des Börsen-Crashs vom März steht bei der Aktie des Göttinger Pharma- und Laborzulieferers seit Jahresanfang damit ein stattlicher Kursgewinn von zeitweise über 50 Prozent zu Buche, und dieser dürfte in den kommenden Monaten noch weiter ansteigen, denn die Geschäfte laufen rund, wie die jüngsten Geschäftszahlen belegen. So konnte der Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 510 Mio. Euro verbessert werden. Beim Gewinn stand ein Plus von 18 Prozent zu Buche (57 Mio. Euro). Zu dem positiven Ergebnis hat auch die Coronavirus-Pandemie beigetragen, denn viele Kunden aus der Pharmabranche haben ihre Lager auf Vorrat aufgestockt und Sartorius so einen hohen Auftragseingang beschert.

Long Mini Future auf Sartorius
WKN VP2WMA
ISIN DE000VP2WMA0
Emissionstag 20. April 2020
Produkttyp Mini Futures
Emittent Vontobel

Sixt

Durch das Inkrafttreten der weltweiten Reisewarnungen, der Mobilitätsbeschränkungen und das Herunterfahren der Weltwirtschaft wurden die Geschäfte von Sixt im März schwer belastet. Das schlug sich auch im Gewinn des ersten Quartals nieder, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 Prozent auf 16 Mio. Euro einbrach. Doch der Mobilitätsdienstleister hat schnell reagiert. Es wurden gezielte Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet, Staatshilfe beantragt und die Dividende gestrichen.

Auch wenn Umsatz und Gewinn im laufenden zweiten Quartal neue Rekordtiefststände verzeichnen sollten, dürfte es ab dem saisonal typischerweise starken dritten Quartal wieder bergauf gehen, zumal Sixt in den Stadtfilialen eine weiter steigende Privatkundennachfrage nach flexiblen Mietlösungen verzeichnet. In Zeiten der sozialen Distanzierung werden Carsharing und klassische Mietwagen als sichere Alternative zur Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln betrachtet. Darauf hat der Konzern mit flexiblen Angeboten, Abo-Modellen und der Ausweitung der Carsharing-Flotte umgehend reagiert.

Unlimited Turbo-Optionsschein (Long) auf Sixt
WKN CL97LU
ISIN DE000CL97LU9
Emissionstag 18. Mai 2020
Produkttyp Unlimited Turbo-Optionsscheine
Emittent Société Générale

 

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