Märkte um 12: Die Ruhe vor dem Sturm? – Wirecard-Turbulenzen bleiben Störfaktor

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach der Einigung der EU-Staaten auf ein 750 Mrd. Euro schweres Hilfspaket und dem kräftigen Kursgewinn vom Vortag macht der DAX am Mittwochmittag erst einmal Pause. Dabei setzt der Index zeitweise um 0,2 Prozent zurück und notiert damit im Bereich der 13.100er-Marke. Bis zum Allzeithoch vom Februar bei 13.795 Punkten fehlt nur ein Anstieg von rund fünf Prozent. Neue Rekordhochs könnten hier deshalb in Kürze folgen.

Die Lage an der Frankfurter Börse:

DAX -0,7% 13.141
MDAX -0,5% 27.108
TecDAX +0,3% 3.146
SDAX -0,2% 12.425
Euro Stoxx 50 -1,2% 3.365

 

Am Mittwochmittag notierten nur sechs DAX-Aktien im Plus und 24 im Minus. Der mit Abstand stärkste Gewinner war wie bereits am Vortag die Aktie von Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060). Für die Aktien geht es zeitweise um über sechs Prozent nach oben. Die Turbulenzen um den insolventen Zahlungsabwickler bleiben damit einmal ein Störfaktor im deutschen Blue-Chip-Index.

Im Fokus stand am Mittwochmittag auch die Aktie der Software AG (WKN: A2GS40 / ISIN: DE000A2GS401), die zeitweise um über sieben Prozent zulegte. Die Software AG hat sich im zweiten Quartal besser behauptet, als erwartet worden ist. Das belegen die neuesten Geschäftszahlen. Vor allem dank des Wachstums im Digitalgeschäft wurde der Auftragseingang deutlich erhöht.

Anleger blickten am Mittwochmittag auch auf die Aktie von eBay (WKN: 916529 / ISIN: US2786421030). eBay will sein Kleinanzeigengeschäft an den norwegischen Medienkonzern Adevinta (WKN: A2PE65 / ISIN: NO0010844038) verkaufen, bleibt aber weiterhin am Anzeigengeschäft beteiligt. Die eBay-Aktie konnte erst vor kurzem ein neues Allzeithoch markieren. Weitere dürften in Kürze folgen.

DAX long DAX short
WKN VF1C1P VA3B6T
Basispreis (Strike) 7.523,57 15.731,20
Knock-out-Barriere 7.610,00 15.560,00
Letzter Bewertungstag Open End Open End
Hebel 2,34 5,00
Kurs (22.07.20 11:32) 55,58 € 26,58 €

 

Ein Blick auf Devisen und Rohstoffe:

Der Eurokurs pendelte am Mittwochmittag seitwärts (+0,1 Prozent). Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1533 US-Dollar. Seit Mitte Mai konnte der Euro um rund sechs Prozent zulegen. Das nächste Kursziel ist hier das Top vom Februar bei 1,2555 US-Dollar.

Die Ölpreise tendierten am Mittwochmittag abwärts. Zuletzt notierte WTI mit 41,34 US-Dollar je Barrel deutlich unter dem Schlusskurs vom Dienstag (-1,2 Prozent), der Preis für die Nordseesorte Brent lag bei 43,84 US-Dollar je Barrel (-0,8 Prozent). Der Goldpreis legte leicht zu und lag bei 1.851,45 US-Dollar je Unze (+0,6 Prozent). Von der New Yorker Wall Street kommen heute schwache Vorgaben, da die wichtigsten US-Aktienindizes vorbörslich im Minus notieren.

Mit Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) und Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) geben zur Wochenmitte zwei echte Highflyer der US-Börsen der vergangenen Wochen ihre Ergebnisse im Rahmen der Berichtssaison zum zweiten Quartal 2020 bekannt.

Dow Jones Future -0,6% 26.567
NASDAQ100-Future -0,4% 10.805
S&P500-Future -0,6% 3.232

 

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