Mumm kompakt – Wie stabil ist die Stimmung unter Unternehmen und Konsumenten?

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Während zuletzt vor allem die Notenbanken im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen, richtet sich der Fokus in dieser Woche auf klassische Frühindikatoren für die konjunkturelle Entwicklung.

In Deutschland werden sowohl das GfK-Konsumklima als auch das ifo-Geschäftsklima veröffentlicht. Nachdem die Einschätzung der aktuellen Lage und die Geschäftsaussichten von den Unternehmen im August in allen Sektoren besser eingeschätzt wurde, gab die Konsumentenstimmung leicht nach. Die weiterhin bestehenden coronabedingten Einschränkungen begrenzen vor allem den sozialen Konsum, wie Veranstaltungen oder Reisen.

Zudem legten die Umfragen – angesichts zunehmender Ankündigungen von Beschäftigungsabbau in vielen Unternehmen – eine anhaltende Befürchtung künftiger Einkommens- und Jobverluste offen. Für die Eurozone und einige Teilnehmerstaaten sowie die USA werden zudem die Schnellschätzungen der Markit-Einkaufsmanagerindizes bekannt gegeben.

In Spanien, Frankreich und Italien rutschten die Werte für das Verarbeitende Gewerbe und/oder die Dienstleistungen im August wieder unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Aufgrund der wieder steigenden Corona-Fallzahlen und der Gefahr erneuter Shutdown-Maßnahmen sind von den Stimmungsindizes kaum größere Sprünge nach vorn zu erwarten. Das könnte die aktuelle Konsolidierungstendenz an den internationalen Aktienmärkten vorerst verstärken.

Ein Kommentar von Carsten Mumm
Er ist Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Das Traditionshaus mit Sitz in Hamburg und München setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer, Immobilienkunden und institutionelle Kunden.

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