Beim Pharma- und Laborausrüster Sartorius (WKN: 716563 / ISIN: DE0007165631) laufen die Geschäfte weiterhin auf Hochtouren, wie die neuesten Geschäftszahlen belegen. So legte der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 623 Mio. Euro zu.
Beim operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde sogar ein Plus von 58 Prozent auf 195 Mio. Euro verzeichnet. Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn von 68 Mio. Euro verzeichnet, was auf Jahressicht einen Zuwachs von 75 Prozent bedeutete.
Starker Ausblick
Wegen der guten Geschäftsentwicklung vor allem mit der Biopharma-Industrie werden die Niedersachsen nun auch noch etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr. So dürften die Erlöse am oberen Ende oder sogar leicht über der zuletzt avisierten Spanne zwischen 22 und 26 Prozent liegen, erklärte der im MDAX und im TecDAX notierte Konzern am Dienstag in Göttingen. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird nun bei 29,5 Prozent und damit einen Prozentpunkt höher als zuvor erwartet.
DAX-Spekulationen
Sartorius wird von vielen Anlegern als Profiteur der Corona-Krise gehandelt, wie auch die Kursentwicklung im laufenden Jahr zeigt. Trotz eines kurzfristigen Einbruchs zwischen Februar und März haben sich die Notierungen im laufenden Jahr beinahe verdoppelt. Für Kursauftrieb sorgten zuletzt auch Spekulationen über die künftige Zusammensetzung des DAX.
Schafft es Sartorius in den DAX?
Um Konsequenzen aus dem Debakel um den Zahlungsdienstleister Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) zu ziehen, hat die Deutsche Börse jüngst eine Reihe von Vorschlägen für die künftige Zusammensetzung des DAX erarbeitet. Dazu gehört unter anderem eine Aufstockung von bisher 30 auf in Zukunft 40 DAX-Titel. Dabei wird Sartorius als heißer Anwärter für eine DAX-Mitgliedschaft gehandelt. Denn durch den steilen Kursanstieg der Aktie verzeichnet das Unternehmen inzwischen einen Börsenwert von über 25 Mrd. Euro, womit Sartorius Stand heute eine DAX-Aufnahme sicher wäre.
Viel Kursfantasie
Bis zum 4. November können Marktteilnehmer über die einzelnen Vorschläge der einzelnen Punkte der anstehenden DAX-Reform abstimmen. Das Ergebnis soll am 23. November veröffentlicht werden. Frühestens zur Überprüfung der Indizes im März 2021 könnten die Neuerungen dann in Kraft treten. Eine DAX-Aufnahme würde für Sartorius nicht nur mehr Prestige bedeuten, sondern dürfte auch die Aktie weiter befeuern. Denn börsengehandelte DAX-Fonds (DAX-ETFs) müssten die Sartorius-Aktien entsprechend in ihre Portfolios mitaufnehmen.
Aktie im Höhenflug
An der Börse gehört Sartorius schon seit Jahren zu den absoluten Höhenfliegern. Auf Zehnjahressicht haben sich die Notierungen mehr als versiebenundachzigfacht. Dabei verzeichnete der Kurs am vergangenen Mittwoch ein neues Rekordhoch bei 389 Euro, woraufhin die Aktie eine Verschnaufpause einlegte (aktuell: 385 Euro).
Top-Empfehlung
Gelingt der Ausbruch über das jüngste Allzeithoch, würde das ein neues Kaufsignal bedeuten. Das nächste Kursziel wäre dann die runde 400er-Marke. Die Sartorius-Aktie ist damit weiterhin eine Top-Empfehlung aus dem MDAX und TecDAX.
Anleger, die von der Stärke von Sartorius überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA2SSA / ISIN: DE000MA2SSA3) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.
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Bildquelle: Pressefoto Sartorius AG