Daimler: Das hat es gebraucht

Bildquelle: Pressefoto Daimler

Das war eine faustdicke Überraschung, die da am Montagabend per Ad-hoc-Mitteilung in die Welt ging. Der Autobauer Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) hat im zweiten Quartal ein Konzern-EBIT bereinigt um Sonderfaktoren erzielt, das deutlich über den Markterwartungen liegt. dementsprechend positiv ist die heutige Kursreaktion, denn das war es, was die Daimler-Aktie gebraucht hat.

Konkret konnte das bereinigte Betriebsergebnis von 3,76 auf 3,97 Mrd. Euro gesteigert werden. Auslöser waren vor allem die guten Zahlen im Bereich Mercedes-Benz Vans (also Vito, Citan und Sprinter) und Daimler Buses. Ohne die Sondereffekte durch den Rückruf der Takata-Airbags hätte auch die Konzernkernsparte Mercedes-Benz Cars signifikant besser abgeschnitten. Der Weg der Stuttgarter stimmt also. Vor diesem Hintergrund hat Daimler die für das Gesamtjahr 2016 genannten EBIT-Prognosen bestätigt. Dabei will man bis auf das Lkw-Geschäft operativ zulegen. Bei den Vans sogar deutlich.

Chart: Ariva
Chart: Ariva

Grundsätzlich bleiben bei den Autowerten die allgemeinen Marktunsicherheiten („Brexit“, Konjunktursorgen) und die speziellen Turbulenzen im Autosektor („Dieselgate“, Abschwächung des chinesischen Automarktes) dominierende Faktoren. Im Fall von Daimler stellen jedoch die günstige Bewertung (2017er KGV von 6,4), die globale Markenstärke (der Stern), und nun auch die Charttechnik für Kaufargumente. Immerhin wurden nun die kurzfristig relevante 38-Tage-Linie überschritten. Zwar ist der Abstand zum GD200 noch signifikant, aber die jüngste Kursrichtung stimmt.

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Bildquelle: Pressefoto Daimler