Tesla-Konkurrent BYD: Die Geschäfte brummen

Bildquelle: Pressefoto Byd Motor Inc.

Die Aktie des chinesischen Elektroauto-Entwicklers BYD (WKN: A0M4W9 / ISIN: CNE100000296) gehörte im Corona-Jahr 2020 zu den Höhenfliegern an der Börse. Zwischen Januar 2020 und Mitte Februar 2021 hat sich der Aktienkurs mehr als versechsfacht.

Befeuert wurden die Papiere durch immer wieder sehr erfreuliche Nachrichten zur Geschäftsentwicklung. So präsentierte BYD zuletzt die Verkaufszahlen für den Dezember 2020, die überraschend stark ausfielen. So wurden im Dezember 56.322 Fahrzeuge verkauft, was im Vergleich zum Dezember 2019 ein kräftiges Plus von 30 Prozent bedeutete.

Starker Zuwachs bei Elektro- und Hybrid-Autos

Grund für diese starke Entwicklung war ein kräftiger Zuwachs bei den Verkäufen der Elektro- und Hybrid-Autos und E-Bussen. Hier wurden mit 28.841 Einheiten im Dezember mehr als doppelt so viele Fahrzeuge abgesetzt wie noch im Dezember 2019 (13.099 Einheiten). Bei den mit Benzin oder Diesel angetriebenen Fahrzeugen wurde dagegen im Dezember 2020 ein Rückgang um neun Prozent auf 27.481 Fahrzeuge verzeichnet.

Auch was die Gesamtjahreszahlen betrifft, schlug sich BYD im Vergleich zur Gesamtautomobilbranche gut. Im Corona-Jahr 2020 wurden insgesamt 426.972 Fahrzeuge abgesetzt, womit sich gegenüber 2019 nur ein moderates Minus von sieben Prozent errechnete.

Starker Jahresauftakt

Die starke Entwicklung im Dezember setzte sich auch im Januar des neuen Jahres fort, in dem 42.401 Autos verkauft wurden und damit 68 Prozent mehr im Vergleich zum Januar 2020. Darunter waren 20.178 Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge, womit sich der Absatz dieser sogenannten New Energy Vehicles auf Jahressicht um 183 Prozent verbesserte.

Größter Auftrag für E-Busse an Land gezogen

Angesichts der starken Auftragsentwicklung dürfte es für BYD auch in den kommenden Monaten weiter aufwärts gehen. Mitte Januar dieses Jahres verkündete der Technologiekonzern, dass eine öffentliche Ausschreibung über die Lieferung von 1.002 reinen Elektro-Bussen für die Hauptstadt von Kolumbien, Bogotá, gewonnen wurde. Diese Ausschreibung war offen für die Hersteller der unterschiedlichsten Elektro-Bus-Technologien, letztlich erhielt aber BYD den Zuschlag.

Dabei soll es sich laut BYD um den bis dato größten Auftrag für reine E-Busse außerhalb Chinas handeln, der einen neuen Rekordwert beim Verkaufs-Volumen für die Elektrobus-Industrie außerhalb Chinas bedeutet. BYD will die bestellten E-Busse zwischen 2021 und der ersten Jahreshälfte 2022 liefern.

Diese Aktien-Kursmarken stehen jetzt im Fokus

An der Börse kletterte BYD Ende Januar auf ein Rekordhoch bei 29,49 Euro, woraufhin die Aktie in den Seitwärtslauf wechselte (aktuell: 28,49 Euro). Gelingt der Ausbruch über das jüngste historische Top und die knapp darüber liegende 30-Euro-Marke, würde das neue Kaufsignale bedeuten. Das nächste Kursziel wäre dann die 40er-Marke.

Anleger, die von der Fortsetzung der Kurs-Rallye bei BYD überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA4WK5 / ISIN: DE000MA4WK55) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Deutlich breiter ist dagegen der E-Mobilität Batterie Index angelegt. Dieser bildet derzeit die Entwicklung von neun Unternehmen ab, die in besonderer Weise von dem Wachstum in den Bereichen Elektromobilität und Speichertechnologien profitieren sollten. Neben BYD gehören dazu Tesla, VARTA oder Albemarle. Wer von der Stärke des E-Mobilität Batterie Index überzeugt ist, könnte mit einem Faktor-Zertifikat Long (WKN: MC2G7Q / ISIN: DE000MC2G7Q8) von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: markteinblicke.de