Zahlenticker II: Rheinmetall bekommt die Folgen der Konjunkturschwäche deutlich zu spüren

Nach der Zahlenflut vom Donnerstag sieht es am Freitag in Sachen Quartalsberichte ein wenig überschaubarer aus. Trotzdem sind einige sehr interessante Ergebnisse dabei, die für Gesprächsstoff sorgen sollten.

Dabei bekommt Rheinmetall (WKN 703000) die Folgen des schwierigen Marktumfeldes sehr stark zu spüren. Zwar konnte der Konzern in den ersten neun Monaten einen Umsatzanstieg um 5 Prozent auf 3,28 Mrd. Euro verbuchen, doch damit blieb das Unternehmen unter den Analystenerwartungen. Beim EBIT ging es um 13 Prozent auf 177 Mi. Euro nach unten. Unter dem Strich ging der Konzerngewinn um gut 9 Prozent auf 108 Mio. Euro zurück. Auch der Auftragsbestand sank leicht auf 4,95 Mrd. Euro. Als Konsequenz kassierte das Management die Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr.

Auch der Netzwerk- und Glasfaserkabelhersteller Euromicron (WKN A1K030) musste im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnen. Dabei hatte das Unternehmen mit einer überraschend schwachen Nachfrage infolge des sich abkühlenden Investitionsklimas zu kämpfen. Rote Zahlen verbuchte im dritten Quartal der Telefonhersteller Gigaset (WKN 515600), weshalb das Unternehmen nun auch einen Verlust für das gesamte laufende Geschäftsjahr erwartet. Daneben konnte EnBW (WKN 522000) nach den starken Einbrüchen infolge der Abschaltung zweier Atomkraftwerke, im dritten Quartal einer Stabilisierung des Ergebnisses erreichen. Zu guter Letzt konnte der Mobilfunkanbieter Drillisch (WKN 554550) im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnsprung hinlegen und die Jahresprognose bestätigen.