Sonnenaufgang über Japans SmallCaps

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Bei einem Vergleich der Einzelmärkte schnitt Japan in diesem Jahr relativ gut ab. Der Nikkei 225 stieg in lange nicht gekannte Kurshöhen vor. Allerdings wurden auch Sorgen vor einer Überhitzung bei den Blue Chips laut, so dass sich ein Blick in die zweite Reihe lohnen könnte.

Der richtige Riecher von Warren Buffett

Im Vorjahr sorgte Warren Buffett erneut für Aufsehen an den weltweiten Aktienmärkten. Dieses Mal überraschte die Investorenlegende Marktteilnehmer mit einer milliardenschweren Wette auf ausgewählte japanische Unternehmen. Buffett verkündete, dass seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway Anteile von jeweils mehr als 5 Prozent an den fünf größten japanischen Handelshäusern Itochu, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui & und Sumitomo erworben hatte.

Insgesamt umfassen die Anteile ein Gesamtvolumen von über 6 Mrd. US-Dollar. Dies war nicht nur deshalb überraschend, weil sich Berkshire Hathaway schwerpunktmäßig mit US-Investments beschäftigt, sondern auch weil die japanische Wirtschaft in den vergangenen Jahren nicht gerade für hohe Wachstumsraten bekannt war.

Nikkei wieder über 30.000 Punkte

Das Land hat seit jeher mit einem niedrigen Wachstum, hohen Staatsschulden, deflationären Tendenzen und einer alternden Gesellschaft zu kämpfen. In diesem Jahr zeigte sich jedoch, dass Warren Buffett offenbar einmal mehr einen guten Riecher für lohnende Investments bewiesen hatte.

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Mitte Februar 2021 war Japans Leitindex Nikkei 225 erstmals seit über 30 Jahren über die Marke von 30.000 Punkten geklettert. Ein Grund dafür war die positive Entwicklung der japanischen Wirtschaft. Diese setzte ihre Erholung im vierten Quartal 2020 fort. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt legte auf das Jahr hochgerechnet um knapp 13 Prozent zu.

Blick in die zweite Reihe

Obwohl der Nikkei 225 zuletzt im Vergleich zu seinem Zwischenhoch oberhalb der 30.000er-Marke ein wenig Federn lassen musste, bleibt das Kursplus von knapp 6 Prozent im bisherigen Jahresverlauf beeindruckend. Zumal der S&P 500 seit Jahresanfang lediglich um rund 3 Prozent zulegen konnte.

Die Aktienmarktrallye könnte durch eine anhaltend lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank und einen relativ schwachen Yen angekurbelt werden. Außerdem hat sich Japan an dem im vergangenen Jahr abgeschlossenen Handelsabkommen von 15 Asien-Pazifik-Staaten beteiligt.

Dieses umfasst ein Drittel der Weltbevölkerung und 30 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Vom Freihandel sollten der Export und die Unternehmensgewinne profitieren. Allerdings gab es zuletzt auch Sorgen vor einer Überhitzung beim Nikkei 225.

Daher könnte nun die Zeit für die japanischen SmallCaps gekommen sein, so dass sich ein Blick bspw. auf den iShares MSCI Japan Small Cap UCITS ETF (ISIN: IE00B2QWDY88) lohnen könnte. Der börsengehandelte Indexfonds strebt die Nachbildung der Wertentwicklung von japanischen Unternehmen mit niedriger Marktkapitalisierung an und sorgt für ein diversifiziertes Engagement in japanischen Unternehmen.

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