DFV: Steigende Nachfrage – auch dank Corona

Bildquelle: Pressefoto DFV Deutsche Familienversicherung AG

Dank des Geschäftsfokus auf digitale Versicherungsangebote konnte die DFV Deutsche Familienversicherung (WKN: A2NBVD / ISIN: DE000A2NBVD5) den bisherigen Wachstumskurs auch in der Corona-Krise fortsetzen. Wie die DFV am 18. März bekanntgab, verbesserte sich der Vertragsbestand auf Jahressicht um 7,7 Prozent auf rund 550.000 Verträge zum Jahresende 2020.

Die gebuchten Bruttobeiträge legten 2020 gegenüber dem Vorjahr von 90,9 auf 114,7 Mio. Euro zu, womit die Deutsche Familienversicherung die eigene Prognose erfüllte. Der Unternehmensmeldung zufolge konnten die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Geschäft mit Auslands-Krankenversicherungen durch die starke Online-Vertriebsleistung in anderen Produktbereichen deutlich überkompensiert werden.

Hohe Vertriebsausgaben

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich 2020 auf -10,6 Mio. Euro nach -5,2 Mio. Euro im Jahr 2019. Laut der DFV resultierte die Ausweitung des Verlusts vor allem aus der Fortschreibung der hohen Vertriebsausgaben, dem Corona-bedingt schwächeren Kapitalanlageergebnis, einem Personalkostenanstieg und den durch „CareFlex Chemie“ gestiegenen IT-Kosten.

Eintritt in die Gewinnzone im Jahr 2022

Was die weiteren Geschäftsaussichten für 2021 anbelangt, gibt sich der DFV-Vorstand optimistisch. Demnach wird ein erfolgreiches Neugeschäft auf Vorjahresniveau erwartet, was rund 100.000 neuen Verträgen entsprechen soll. Das Bestandsvolumen soll auf rund 190 Mio. Euro steigen. Der Firmenprognose zufolge dürften die gebuchten Bruttobeiträge im originären Geschäft erneut um rund 25 Prozent gesteigert und der operative Verlust (EBIT) auf etwa vier Mio. Euro reduziert werden. Der Eintritt in die Gewinnzone ist für das Geschäftsjahr 2022 geplant.

Markt mit kräftigem Wachstumspotenzial

Die Zahlen zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020 und der positive Ausblick zeigen, dass die DFV weiterhin sehr gut positioniert ist in einem Markt mit kräftigem Wachstumspotenzial, nämlich dem Markt für digitale Versicherungsangebote. So deckt die DFV laut eigenen Angaben als digitales Versicherungsunternehmen mit eigenen Produkten und einer firmeneigenen IT-Plattform die komplette Wertschöpfungskette ab. Zum Produktangebot gehören vielfach ausgezeichnete Krankenzusatzversicherungen (Zahn-, Kranken-, Pflegezusatz-Versicherungen) sowie Unfall- und Sachversicherungen.

Profiteur der Corona-Krise

Der positive Geschäftstrend dürfte sich auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen, denn laut dem Vorstandschef und Gründer Dr. Stefan Knoll ist die Bereitschaft zu Online-Versicherungsabschlüssen gestiegen. Dieser Trend dürfte vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie weiter anhalten, was auch bei der DFV-Aktie für Kursfantasie sorgt.

Günstige Einstiegsgelegenheit?

Nachdem die Papiere Anfang Januar in der Spitze auf 13 Euro abstürzten, was Folge einer überraschenden Verlustankündigung für 2021 war, hat sich der Aktienkurs in den folgenden Wochen wieder stabilisiert (aktuell: 15 Euro). Kurzfristig ist es möglich, dass noch einmal das Tief bei 13 Euro getestet wird.

Mittel- und langfristig betrachtet könnten sich die nach wie vor niedrigen Kurse aber als günstige Einstiegsgelegenheit erweisen. Sollte sich die jüngste Kurserholung fortsetzen, stellt sich das nächste Kursziel auf die bei 20 Euro verlaufende 200-Tage-Linie.

Kräftiges Kursgewinnpotenzial

Gelingt hier der Ausbruch nach oben und damit der Wechsel in den übergeordneten Aufwärtstrend, liegen die nächsten Etappenziele bei 23,40 Euro (Dezember-2020-Top) und bei 28,50 Euro (Juli-2020-Allzeithoch). Bis zu letztgenannter Marke eröffnet sich aktuell ein Gewinnpotenzial von rund 90 Prozent.

Anleger, die von der Fortsetzung der jüngsten Aufholbewegung bei der Aktie von DFV Deutsche Familienversicherung überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MC68UK / ISIN: DE000MC68UK0) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto DFV Deutsche Familienversicherung AG