Apple: Unerwartete Erfolgs-Story

Bildquelle: Pressefoto Apple

Aus dem geringen Anfangskapital von 1.300 US-Dollar ist in viereinhalb Jahrzehnten – trotz einiger teils existenzbedrohender Rückschläge – aus Apple der wertvollste Technologiekonzerne der Welt, der heute einen Börsenwert von mehr als 2 Bio. US-Dollar verzeichnet und viele seiner Aktionäre zu Millionären gemacht hat, entstanden.

Produktvielfalt: Evolution und Revolution

Die Apple-Aktie (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) startete den Börsenhandel am 12. Dezember 1980 mit einem Kurs von 22,00 US-Dollar beziehungsweise splitbereinigt 0,10 US-Dollar. Ausgehend vom aktuellen legte die Aktie seitdem im Schnitt um 19 Prozent jährlich zu. Wer damals beim Börsendebüt mit nur 1.000 US-Dollar eingestiegen ist, freut sich heute über einen Anteilswert von rund 1,2 Mio. US-Dollar.

Wir haben in den Kursverlauf der letzten zwei Jahrzehnte einmal die wichtigsten Produktvorstellungen des Konzerns eingetragen. Man sieht: Apple hat bestehende Systeme und Technologien fortentwickelt, aber auch maßgeblich neue Produktkategorien geprägt. Man denke nur an den iPod, der den Markt für mp3-Player revolutioniert hat – heute kennt den kaum noch jemand – er ist aber auch schon 20 Jahre alt.

Service-Geschäft wird immer wichtiger

Ganz anders das Smartphone namens iPhone – es ist auch heute noch in aller Munde. Seit der Vorstellung des ersten Handys von Apple im Jahr 2007 hat sich hier einiges getan, was Steve Jobs damals so sicher nicht für möglich erachtet hätte. Nicht nur technologisch, sondern auch was die Bedeutung des Telefons für Apple angeht.

War in den ersten Jahrzehnten das Geschäft mit Computern für Apple entscheidend, wurde mit dem iPhone ein Telefon zur wichtigsten Einnahmequelle des Konzerns. Allerdings hat sich auch das inzwischen geändert. Während die iPhone-Umsätze in den vergangenen Jahren auf hohem Niveau stagnierten oder sogar schrumpften, erlebte das Service-Geschäft mit iCloud, App Store, Apple Pay, Apple Music, iTunes und weiteren Diensten einen Boom.

Rekordjagd geht weiter

Gerade das im Jahr 2007 vorgestellte iPhone läutete für Apple eine sensationelle neue Erfolgs-Story ein. An der Börse erreichte der Konzern damals eine Marktkapitalisierung von 100 Mrd. US-Dollar. Der iPhone-Boom hält jahrelang an, sodass die Aktie im April 2012 ein neues Rekordhoch bei 92 US-Dollar (splitbereinigt: 23 US-Dollar) verzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt ist der Börsenwert von Apple bereits auf 400 Mrd. US-Dollar angeschwollen.

Trotz immer wiederkehrender Kursrücksetzer setzte sich seitdem der Steigflug der Aktie fort. So gelang Apple im August 2018 der ungeheure Weltrekord, einen Börsenwert von über 1 Billion US-Dollar zu erreichen. Wer Ende 2018 im Zuge der neuen Aktienkorrektur davon überzeugt war, dass die Gewinnserie der Aktie nun ihren Zenit überschritten hatte, wurde enttäuscht.

Denn auch dieses Mal legte der zwischenzeitliche Kursboden die Basis für die nächste Rallye und die Aktie legte bis zum Sommer 2020 deutlich zu, sodass der iPhone-Konzern am 19. August 2020 beim Börsenwert erstmals die unglaubliche Marke von 2 Billionen US-Dollar übersprang. Ein Ende August durchgeführter Aktiensplit von eins zu vier sollte das heiß gelaufene Papier optisch wieder etwas günstiger erscheinen lassen.

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Einstiegsgelegenheit?

Die Apple-Aktie verzeichnete auch im vergangenen Jahr eine beeindruckende Kurs-Rallye. Nach einem Corona-Crash-bedingten Einbruch im März 2020 auf 53 US-Dollar gingen die Notierungen in den Steigflug über und haben sich bis zum Jahresende mit einem Schlusskurs von 133 US-Dollar mehr als verdoppelt.

Auch das neue Jahr 2021 startete mit weiteren Zugewinnen. Dabei wurde im Januar ein neues Rekordhoch bei 145 US-Dollar verzeichnet, woraufhin die Aktie bis Ende März zeitweise in den Bereich der 120-Marke zurücksetzte. Viele Anleger hoffen jetzt darauf, dass der jüngste Rücksetzer die Basis für die nächste Rallye-Etappe legt. Die dazu nötigen Kaufimpulse könnten in den nächsten Wochen folgen.

Kräftiger Umsatzsprung erwartet

Ein Datum, das sich Apple-Fans in ihrem Terminkalender markieren sollten, ist der 28. April 2021. An diesem Tag präsentiert der iPhone-Hersteller die neuesten Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal (per Ende März 2021). Analysten rechnen hier mit einem Umsatz von im Schnitt 76,9 Mrd. US-Dollar, was ein sattes Plus von 32 Prozent gegenüber dem zweiten Geschäftsquartal 2020 (58,3 Mrd. US-Dollar) bedeuten würde.

Damit würde sich die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des ersten Geschäftsquartals 2020/2021 (per Ende Dezember 2020) fortsetzen, in dem der höchste Quartalsumsatz in der bisherigen Firmengeschichte verbucht wurde. Kann Apple die positive Prognose erfüllen oder sogar übertreffen, dürfte weiteren Aktiengewinnen nichts im Wege stehen.

Neue Hardware-Produkte in der Pipeline?

Ein weiterer wichtiger Termin ist der 7. Juni. An diesem Tag beginnt Apple’s jährliche Entwicklerkonferenz. Auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) präsentiert der Konzern typischerweise neue Software für seine Produkte wie iPhone und Mac oder stellt neue Angebote für Services wie Apple TV+, Apple Music oder die iCloud vor. Allerdings nutzt Apple die Veranstaltung manchmal auch, um neue Hardware-Produkte vorzuführen.

FAZIT

Gut möglich ist, dass Apple bereits vor der WWDC 2021 neue Hardware-Produkte ankündigen wird. So wird beispielsweise die Ankündigung eines neuen iPad schon für April erwartet. Auch bereits etablierte Produkte dürften in Kürze mit dem neuen leistungsstarken und energiesparsamen M1 Chip aufgefrischt werden. Spätestens zur WWDC 2021 dürfte es hier neue Infos zu geben.

Mini-Future Long auf Apple 
WKN MA1YRE
ISIN DE000MA1YRE7
Emissionstag 10. September 2020
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent Morgan Stanley

 

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