Pokalfinale: Auf was BVB-Aktionäre wirklich hoffen

Bildquelle: Pressefoto Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA

Am Donnerstagabend treten Borussia Dortmund (WKN: 549309 / ISIN: DE0005493092) und RB Leipzig im DFB-Pokalfinale in Berlin gegeneinander an. Für beide Vereine wäre ein Sieg mit viel Prestige verbunden, im Fußball sitzen die Geldtöpfe jedoch wo anders.

Spektakel ohne Zuschauer

Bei einem Blick auf das Bild zu diesem Beitrag wird der ein oder andere sich wundern. Schließlich ist es immer noch sehr ungewöhnlich ein voll besetztes Fußballstadion zu sehen. In diesem Fall den Signal Iduna Park, die Heimspielstätte von Borussia Dortmund.

In Zeiten von COVID-19 und Lockdowns können Fußball-Fans jedoch froh sein, dass ihr Sport überhaupt ausgeübt wird. Man erinnere sich nur an das Vorjahr und den Ausbruch der weltweiten Corona-Pandemie, als die gesamte Bundesliga-Saison unterbrochen werden musste.

Die Heimat vom BVB: Der Signal-Iduna-Park, Bildquelle: markteinblicke.de

Am Donnerstagabend wartet auf die Fans ein echter Leckerbissen. Das Duell zwischen RB Leipzig und Borussia Dortmund. Das Pokalfinale wird vonseiten des DFB analog zum aktuellen Vorgehen in der Bundesliga im Sonderspielbetrieb ohne Zuschauer durchgeführt.

Der FC Bayern ist dieses Mal nicht mit von der Partie

Dass keine Zuschauer zugelassen sind ist nicht der einzige ungewöhnliche Aspekt an dem diesjährigen Pokalfinale. Viele werden sich wundern, dass mit dem FC Bayern München, die dominante Mannschaft im deutschen Fußball nicht vertreten ist. Die Bayern hatten jedoch bereits in der 2. Runde sensationell gegen den zweitligisten Holstein Kiel verloren.

Außerdem findet das Finale in diesem Jahr an einem Donnerstag statt und nicht wie sonst an einem Samstag nach der Bundesliga-Saison. In der Liga sind noch zwei Spieltage zu spielen. Hier hat sich der FC Bayern jedoch bereits die Meisterschaft gesichert. Mit Borussia Dortmund und der BVB-Aktie hat das Pokalfinale auch für Börsianer eine große Bedeutung.

Die Rückkehr zur Normalität (?)

In den vergangenen Jahren hatte die BVB-Aktie etwas an Glanz eingebüßt, nachdem die zwischenzeitliche Rallye das SDAX-Papier Ende 2018 in den Bereich der 10-Euro-Marke geführt hatte. Die Corona-Krise brachte die Aktie jedoch gehörig unter Druck. Warum, wird nicht nur beim Blick auf die leeren Fußball-Stadien, sondern auch anhand der jüngsten Geschäftszahlen deutlich.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (Ende März) erwirtschaftete der BVB einen Verlust in Höhe von 18,8 Mio. Euro, nach einem Plus von 1,1 Mio. Euro im Vorjahr. Für die ersten neun Monate liegt das Minus bei 45,0 Mio. Euro. Das schwächere Ergebnis wird von Managementseite vor allem auf die pandemiebedingten Umsatzeinbußen sowie die verringerten Transfererlöse zurückgeführt.

Neben der Aussicht auf ein Ende der Pandemie darf der BVB jedoch auch wieder auf höhere Transfereinnahmen hoffen. Schließlich hat der Verein allein mit Erling Haaland und Jadon Sancho zwei Spieler im Kader, die ganz besonders für die zahlungskräftigen Vereine aus England interessant sind.

Der Fußball und das liebe Geld

Darüber hinaus hat sich der BVB zwei Spieltage vor Ende der Bundesliga-Saison auf Platz vier zurückgekämpft. Dieser würde für die Champions League-Qualifikation reichen. Und genau dorthin wollen sämtliche Fußball-Vereine. Schließlich ist dort das meiste Geld zu holen.

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Auch wenn dieses Geld einigen Vereinen immer noch nicht ausreicht und sie vor kurzem die Super Liga gründen wollten. Dieses Projekt, vorangetrieben von Vereinen wie Real Madrid oder Juventus Turin, scheiterte jedoch nur wenige Tage nach seiner Ankündigung. Unter anderem, weil sich Fan-Proteste, beispielsweise bei Manchester United, formierten. Dies zeigt ebenfalls, dass es Zeit wird, dass die Fans auch in die Stadien zurückkehren.

FAZIT

Der Kurs der BVB-Aktie konnte sich zuletzt weiter erholen. Von Euphorie ist im Moment jedoch nur wenig zu spüren. Dies könnte sich allerdings mit einem baldigen Ende der COVID-19-Pandemie, der Champions League-Qualifikation und hohen Transfererlösen im Sommer ändern.

Wer gehebelt von einem Anstieg der BVB-Aktie profitieren möchte, setzt beispielsweise auf entsprechende Hebelprodukte, wie dieses Long-Zertifikat (WKN: MA3DR6 / ISIN: DE000MA3DR60).

Bildquelle: Pressefoto Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA