In der Krise gründen? Wann denn sonst?!

Bild: Julien Backhaus / Backhaus Verlag

Ich werde seit Beginn der Corona-Pandemie gefragt, ob es gerade der richtige Zeitpunkt ist, sich selbstständig zu machen bzw. eine Firma zu gründen. Mein Gesicht verzieht sich dabei scheinbar, denn mein Gegenüber hat sofort das Gefühl, es sei eine dumme Frage. Ich antworte: Natürlich ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Wann denn sonst? Wenn jeder gründet und man vor Konkurrenz kaum den Kopf über Wasser kriegt?

Welche Vorteile sprechen für das Gründen in schweren Zeiten?

Es sind einige offensichtliche Vorteile, die dafürsprechen. Der Gründer ist in einer besseren Verhandlungsposition gegenüber Vermietern, Leasinggesellschaften oder Zulieferern. Denn diese bleiben oft in Krisenzeiten auf ihren Angeboten sitzen und sind froh, wenn sich ein Interessent findet. Frankfurt zum Beispiel hat als beliebter Bürostandort einen stärken Leerstand als eh schon die letzten Jahre. Hier können bessere Mieten verhandelt werden.

Und sogar Kreditgeber wie Banken vergeben nun leichter Gelder, denn die Regierung hat zum Beispiel das KfW-Risiko der Banken ganz abgeschafft. Somit kann die Bank Darlehen vergeben, ohne selbst dafür haften zu müssen. Auch Personal gibt es in Krisen teilweise günstiger. Denn wo andere Unternehmen Zehntausende auf die Straße setzen, suchen Talente neue Arbeitgeber. Und wenn ein Überangebot (an Personal) vorherrscht, sinken die (Lohn-)kosten.

Diese Voraussetzung ist wichtig

Ein elementarer Punkt ist, dass Sie schnellstmöglich eine Verbindung zum Kunden aufbauen. Und das meine ich wörtlich. Sie müssen über irgendeinen Kanal mit dem Kunden kommunizieren können. Ein Kunde benötigt Kaufimpulse – und je näher Sie ihm dabei kommen können, desto besser.

All jene Unternehmen, die in den letzten Jahren eine enge Verbindung zu ihrer Kundschaft aufgebaut haben, konnten davon im Lockdown profitieren. Denn die Kunden konnten weiter bedient oder zumindest auf dem Laufenden gehalten werden. Ob Sie nun ein Café oder eine Bank betreiben wollen – Sie müssen einen heißen Draht zu Ihrer Klientel aufbauen, um Impulse aussenden zu können. Denn wenn Sie es nicht tun, tut es die Konkurrenz.


Buchtipp:

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Ein Beitrag von Julien Backhaus

Erfolgsverleger und Bestsellerautor Julien Backhaus schreibt über den großen Erfolg. In seinen Gesprächen mit Super-Erfolgreichen wie Klitschko, Messner oder Bohlen fand er die Gemeinsamkeiten dieser Berühmtheiten heraus.

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Bild: Backhaus Verlag / Oliver Reetz // *Amazon-Partnerlink