Hypersportwagen-Unikat: Bugatti Chiron Hermès

Vom Bugatti Chiron träumt so mancher Sportwagenliebhaber. Doch manchem Bugatti-Sammler ist es nicht genug, „nur“ einen Bugatti von der Stange zu besitzen.

Bildquelle: Bugatti

Vom Bugatti Chiron träumt so mancher Sportwagenliebhaber. Denn der luxuriöse Hypersportwagen der legendären französischen Marke kommt auf eine satte Leistung von 1.500 PS und kostet etwa 2,4 Millionen Euro. Doch manchem Bugatti-Sammler ist es nicht genug, „nur“ einen Bugatti von der Stange zu besitzen.

Sie bitten den Hersteller, ihre eigene personalisierte Version des Traumsportwagens zu schaffen und umzusetzen, was dem Ganzen schließlich noch das i-Tüpfelchen aufsetzten soll. So ging es auch dem Bugatti-Sammler Manny Khoshbin, der nicht nur Bugatti, sondern auch dem französischen Luxushaus Hermès verfallen ist.

Mit dem speziell für ihn designten Bugatti Chiron hat sich der amerikanische Unternehmer und Immobilieninvestor Manny Khoshbin seinen Traum erfüllt (Bildquelle: Bugatti)

Amerikanischer Unternehmer kreiert Hermès-Sportwagen

Mit dem speziell für ihn designten Bugatti Chiron hat sich der amerikanische Unternehmer und Immobilieninvestor Manny Khoshbin seinen Traum erfüllt. Die beiden französischen Marken Hermès und Bugatti lassen damit ihre Partnerschaft wiederaufleben, die seit vielen Jahren für eine neue Form von Luxus steht.

„Ich bin ein absoluter Bugatti-Fan. Ich wollte meinen Sohn gerne Ettore nennen, aber meine Frau war dagegen“, erklärt Manny Khoshbin. „Als ich den Chiron1 2015 zum ersten Mal sah, habe ich mir direkt einen der ersten Produktionsslots reserviert. Was die Auslieferung angeht, bin ich wohl eher einer der Letzten, aber das lag an mir.“

Durch Khoshbin und seine Leidenschaft für die Marke Bugatti wurden auch andere dazu inspiriert, völlig neue Wege bei der Individualisierung von Automobilen einzuschlagen. Nach jahrelanger enger und kreativer Zusammenarbeit konnte Khoshbin seinen eigenen, einzigartigen „Chiron habillé par Hermès“ in Empfang nehmen.

Die Front (Bildquelle: Bugatti)

Maßgeschneiderte Details auf allen Ebenen

Der Chiron Hermès ist an allen Ecken etwas Besonderes. Gleich zu Beginn fällt die gedeckte Farbigkeit ins Auge. Denn der Sportwagen ist ganz in dem kreidefarbenen Lederton Craie gehalten, der durch die Handtaschen des Hauses Hermès berühmt geworden ist. Der Bugatti ist nicht zweifarbig wie die anderen Chiron, sondern komplett in den kreideweißen Farbtönen gehalten. Das gilt auch für die hinteren Stoßfänger, sämtliche Gitterabdeckungen, Verkleidungsteile und die Bugatti Leichtmetallräder Classique.

Das Heck (Bildquelle: Bugatti)

Der „Chiron habillé par Hermès“ beeindruckt weiter durch spezifische Design-Merkmale wie das unverkennbare H-Monogramm der Pariser Marke im Hufeisen-Kühlergrill und das „Courbettes“-Motiv auf der Unterseite des Heckflügels. Das „Courbettes“-Design aus Konturen sich aufbäumender Pferde wurde von Manny Khoshbin ausgewählt, um die gewaltige Leistung von 1.500 Pferdestärken Bugattis legendären W16-Motors bildlich wiederzugeben. Der Chiron verfügt außerdem über ein Sky View Glasdach. Der Innenraum wurde ebenfalls komplett von Hermès in Leder mit dem Craie-Farbton ausgestattet.

Dass der Chiron Hermès trotz dessen besonderer Merkmale nicht in den Formel 1 Sportwetten zu finden sein wird, ist dennoch nicht verwunderlich. Straßenautos können mit F1-Autos in vielerlei Hinsicht nicht mithalten: Leistung, Gewicht uvm.

Der Fahrersitz (Bildquelle: Bugatti)

Bugatti-Sammlung vergrößert

Manny Khoshbin war von der Reservierung des Produktionsslots bis hin zur Auslieferung dieses unvergleichlichen Hypersportwagens intensiv in den Umsetzungsprozess integriert.

Die berühmte Bugatti-Linie (Bildquelle: Bugatti)

Mit dem Bugatti Hermès Chiron hat der amerikanische Unternehmer nun drei Bugatti-Modelle in seiner Sammlung: zwei Veyrons, darunter den Grand Sport Vitesse „Les Légendes de Bugatti“ Rembrandt Bugatti. Der Rembrandt Bugatti ist einer von drei Vitesse in dieser einzigartigen Konfiguration mit extrem seltenem braunem Sichtcarbon-Finish.

Traditionsreiche Partnerschaft fortgesetzt

Dieses Projekt zwischen dem Hermès-Design und den in Handarbeit gefertigten Automobilen von Bugatti ist nicht das erste Mal, bei dem die beiden französischen Luxusmarken miteinander kooperierten. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatte Ettore Bugatti Sättel und Leder-Zaumzeug bei Émile-Maurice Hermès bestellt, dem Enkel des Unternehmensgründers Thierry Hermès. In den 1920er Jahren tauchten die Lederarbeiten der Marke dann auch in den Rennwägen Bugattis auf. Im Jahr 2008 ließ Bugatti diese traditionsreiche Partnerschaft mit dem „Bugatti Veyron Fbg par Hermès“ wiederaufleben.