Studienergebnis: Menschen sind gegenüber Maschinen rücksichtslos

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Einer neuen Studien zufolge sind Menschen gegenüber Maschinen rücksichtslos und verhalten sich diesen gegenüber ohne Schuldgefühle. Zu diesen Erkenntnissen kamen Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Universität London, welche den Umgang von Menschen mit der künstlichen Intelligenz untersucht hatten. In der Mitteilung war sogar von „Ausbeutung von Algorithmen“ die Rede.

Welche Auswirkungen hat diese Erkenntnis für Unternehmer?

Für Unternehmer im Bereich der künstlichen Intelligenz hat diese Erkenntnis die Folge, dass ein wenig umgedacht werden muss, wenn neue Technologien in breiter Öffentlichkeit ersichtlich sind. Diese Studie offenbart, dass es mit dem autonomen Fahren zu einer weiteren Hürde kommt, denn wenn Menschen diese Fahrzeuge missachten, dann werden Unfälle provoziert.

In der Mitteilung heißt es außerdem, dass die „Gutmütigkeit“ der künstlichen Intelligenz (KI) zum eigenen Vorteil ausgebeutet wird. Ein menschlicher Autofahrer weiß dadurch, dass die KI eher bremsen würde als ein menschlicher Fahrer und würde somit eher die Vorfahrt missachten. Diese Herausforderung wird in den zukünftigen Jahren noch deutlicher werden.

Diese Verhaltensstudie ist auch übertragbar auf andere Bereiche. Im Bereich der Baumaschinen ist ein solches Verhalten auch zu beobachten, auch wenn die Maschinen über keine KI verfügen. Mitarbeiter gehen häufig sehr nachlässig mit dem Eigentum der Unternehmen um, jedoch können die Unternehmer entgegenwirken.

So kann dies in regelmäßigen Schulungen nochmals wiederholt werden oder es werden prinzipiell keine neuen Maschinen mehr gekauft, sondern Maschinen aus Auktionen, welche somit auch weitaus günstiger sind.

Menschen haben Angst davor, ersetzt zu werden

Zusätzlich entsteht eine weitere Problematik bei den Menschen, denn eine künstliche Intelligenz könnte die Arbeitsplätze rauben. Dies könnte eines der Gründe sein, weshalb Menschen bewusst auch Maschinen manipulieren, damit die Fehlerquote ansteigt. Personalverantwortliche müssen daher auch Aufklärung betreiben und nicht mit der Unsicherheit des Einzelnen spielen.

Prinzipiell ist es so, dass die künstliche Intelligenz sich den Menschen als Vorbild nimmt. In den ersten Phasen wird das menschliche Verhalten als Vorbild genommen und anschließend wird die KI derart verbessert, dass diese dem Menschen komplett überlegen ist. Dieser Vorteil kann dann genutzt werden, dass sichere Programmcodes geschrieben werden, sodass Industrieanlagen nicht mehr gehackt werden können.

Genauso kann es aber auch genutzt werden, dass Maschinen künftig verstehen, was sie denn tun über das Maschine Learning, wodurch sie noch präziser arbeiten und die Fehlerquote maßgeblich senken können. Das würde zum Beispiel eintreten, wenn die Maschine feststellt, dass das Personal eine Einstellung falsch gesetzt hatte.

Jedoch ist es nicht so, dass die KI langfristig den Menschen ersetzen wird. Es geht darum, dass Menschen und Maschinen zusammenarbeiten können. Das Zusammenspiel schafft einen idealen Arbeitserfolg und wird die Effektivität beziehungsweise auch die Leistung des Unternehmens erheblich im positiven beeinflussen. Beiläufig kommt es auch noch zu Ersparnissen hinsichtlich Geld und Zeit. Zumal auch die Komplexität der Anlagen gänzlich genommen wird, denn neue Anlagen sind aufgrund ihrer Funktionen sehr komplex geworden innerhalb der letzten Jahre.

Somit sollten auch Unternehmer verdeutlichen, dass KI und Mensch keine Gegenspieler werden, sondern sich gegenseitig als unterstützende Partei sehen sollten, damit kommt es auch zu einem entsprechend besseren Verhalten gegenüber den Maschinen und womöglich auch zu wenigen Störungen im Betrieb.