Allgeier: Deutsche Tech-Perle mit viel Potenzial

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Der bayerische Digitalisierungs-Experte Allgeier (WKN: A2GS63 / ISIN: DE000A2GS633) will den Expansionskurs mit einer Übernahme fortsetzen. Laut der entsprechenden Unternehmensmeldung hat die Tochtergesellschaft Allgeier publicplan Holding GmbH einen Kaufvertrag zum Erwerb von Geschäftsanteilen der Cloudical Deutschland GmbH mit Sitz in Berlin unterzeichnet.

Allgeier setzte bereits Anfang des Jahres mit der Integration der publicplan GmbH einen wichtigen strategischen Meilenstein zur Stärkung Public Sector- und Open-Source-Kompetenz. Nun soll mit der Übernahme von Cloudical die Positionierung im wichtigen Wachstumsfeld der Cloud- und Container-basierten Services nachhaltig ausgebaut und gefestigt werden.

Wachstumsmarkt Cloud Computing

Cloudical gehört hierzulande zu den führenden Cloud- und Container-Spezialisten. Der Fokus des Unternehmens liegt demnach auf Open-Source-Lösungen und Beratungsleistungen zur Konzeption, Erstellung und Nutzung von Container- und Kubernetes-basierten Betriebsumgebungen. Dabei soll es sich um einen starken Wachstumsmarkt handeln, denn der Trend geht schon seit Jahren hin zur Verlagerung von Lösungen und Infrastrukturen in die öffentliche und private Cloud.

Zum Kundenkreis von Cloudical gehören zahlreiche bekannte Unternehmen und öffentliche Auftraggeber, die von der Cloudical-Plattform unter anderem durch immer wieder neue Funktionalitäten, eine erhöhte Betriebssicherheit und erhebliche Kostenvorteile profitieren.

Gewinnsprung und starker Ausblick

Doch nicht nur durch Zukäufe, sondern auch operativ bleibt Allgeier auf dem Wachstumskurs, wie zuletzt die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal gezeigt haben. Ende April verkündete das Technologie-Unternehmen für den Zeitraum Januar bis März 2021 auf Jahressicht einen Anstieg des Betriebsgewinns (EBITDA) von 2,9 auf 7,7 Mio. Euro.

Die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2021 wurde bestätigt. Angepeilt wird ein Umsatz von 360 bis 400 Mio. Euro und ein EBITDA zwischen 31 und 35 Mio. Euro.

Allgeiers Geschäftsfokus liegt auf der Systemintegration, darunter vor allem Dienstleistungen zu betriebswirtschaftlichen Standard-Lösungen. Aber auch die Entwicklung von Individual-Software-Lösungen gehören unterdessen immer stärker zu den Dienstleistungen, die lange Zeit weltweit angeboten worden sind.

Hier gab es in der jüngeren Vergangenheit aber einen wichtigen Strategieschwenk. Mit der Abspaltung der Tochtergesellschaft Nagarro (WKN: A3H220 / ISIN: DE000A3H2200), die seit dem Dezember 2020 als eigenständiges Unternehmen börsennotiert ist, liegt Allgeiers Fokus inzwischen nur noch auf dem deutschsprachigen Raum, während der digitale Produktentwickler Nagarro weiterhin global präsent ist.

Ziel der Abspaltung war es, dass Nagarro mit einem eigenständigen Listing und Branding im Markt mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit erlangt.

Deutscher Tech-Highflyer

Die Nagarro-Abspaltung dürfte nichts daran ändern, dass Allgeier den Erfolgskurs fortsetzen wird. Dafür spricht auch die langfristige Kursentwicklung der Aktie, die auf Zehnjahressicht im Schnitt um über 20 Prozent jährlich zulegte. Allgeier gehört damit zu den Top-Empfehlungen aus dem deutschen Technologiebereich.

Anleger, die mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Allgeier-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA57YM / ISIN: DE000MA57YM5) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

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