Auch Warren Buffett weiß die zunehmende Bedeutung von Cyber Security zu schätzen

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Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten. Seit Jahren durchdringt sie immer mehr Teile unseres Alltags. Der technologische Wandel hat mit der Corona-Krise nicht Halt gemacht. Vielmehr hat COVID-19 viele Trends verstärkt und damit auch die Nachfrage nach Cyber Security erhöht.

COVID-19 sorgt für noch mehr Bedarf an Cyber Security

Im vergangenen Jahr breitete sich das Coronavirus weltweit rasendschnell aus. Unternehmen reagierten ebenfalls schnell. Mitarbeiter waren gezwungen zu Hause zu bleiben. HomeOffice war plötzlich angesagt. Quasi über nacht änderten sich die Arbeitsbedingungen. Wenn Mitarbeiter von zu Hause aus, manchmal mit ihren privaten Rechnern, über den eigenen Internetzugang auf das Firmennetzwerk zugreifen ergaben sich auch ganz neue Anforderungen an die Datensicherheit.

Darüber hinaus hat COVID-19 für einen E-Commerce-Boom gesorgt. Wenn online immer mehr Dienstleistungen wie bestellte Waren oder Essenslieferungen digital bezahlt werden, eröffnen sich Cyber-Dieben und Hackern noch mehr Möglichkeiten. Zumal sich mehr nur unzureichend technisch geschulte Menschen in das World Wide Web wagen und sie gezielten Fallen von Hackern nicht besonders gut aus dem Weg gehen können.

US-Ölversorgung im Visier der Hacker

Schon vor COVID-19 hatte der Grad der Digitalisierung unseres Alltags zugenommen. Die zunehmende Datenflut ruft noch mehr Hacker auf den Plan. Unternehmen, Behörden, aber auch Privatpersonen werden schon heute Opfer von Cyber-Attacken. Von den meisten Fällen erfährt die Öffentlichkeit gar nicht, weil zum Beispiel betroffene Firmen aus Angst vor einem Verlust wichtiger Daten Lösegeld an die Cyber-Erpresser zahlen.

Erinnern wir uns nur an den Hackerangriff auf die Colonial Pipeline im Mai dieses Jahres. Immerhin die größte Benzin-Pipeline in den USA. Ergebnis waren Versorgungsengpässe in einigen Teilen des Landes. Der Betreiber hatte letztlich Lösegeld zahlen müssen. Unternehmenschef Joseph Blount hatte gegenüber dem “Wall Street Journal” eingeräumt, eine Zahlung in Höhe von 4,4 Mio. US-Dollar autorisiert zu haben.

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Zunehmende Angriffsflächen

Bei dem Angriff kam sogenannte Ransomware zum Einsatz. Diese Art von Schadsoftware verschlüsselt wichtige Dateien oder Ordner auf dem Computer. Die Betroffenen werden aufgefordert, Lösegeld zu überweisen, um die Dateien entschlüsseln zu lassen. Solche Angriffe dürften einen deutlichen Anstieg erfahren. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und die Industrie 4.0 sind nicht mehr aufzuhalten. Das mobile Internet der 5. Generation (5G) dürfte diesen Prozess beschleunigen.

Trotz Vorsichtsmaßnahmen wie der ständigen Aktualisierung installierter Software und der Nutzung von Antivirensoftware oder der Nutzung von Backups lassen sich viele Cyber-Attacken nicht verhindern. Entsprechend boomen auch die Branchen, die sich mit der Prävention oder dem Aufräumen nach erfolgreichen Cyber-Attacken beschäftigen. Schließlich müssen Regierungsgeheimnisse, Geistiges Eigentum, persönliche Informationen, kritische Infrastruktur und viele andere Bereiche geschützt werden.

Selbst Warren Buffett ist mit von der Partie

Zu den mutmaßlichen Profiteuren gehören Unternehmen wie NortonLifeLock Inc. (WKN: A2PUXE / ISIN: US6687711084). Der Konzern konzentriert sich auf das Privatkundengeschäft und das Thema Identitätsdiebstahl. Beim Betreiber sogenannter Top-Level-Domains wie .com oder .net. VeriSign Inc. (WKN: 911090 / ISIN: US92343E1029) ist sogar Warren Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2 / ISIN: US0846707026) als Investor an Bord.

Wenn es um führende Cyber-Security-Unternehmen geht, ist auch Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q / ISIN: US6974351057) mit von der Partie. Bei dem im Jahr 2005 gegründete Unternehmen steht die zunehmende Ausrichtung von Firmen und Privatnutzern des Internets auf das Thema Cloud Computing. Nutzern soll ein möglichst sicherer Zugang zur Cloud ermöglicht werden.

Cyber Security investierbar gemacht

Anleger können mithilfe eines Vontobel Open End Partizipationszertifikats auf den Cyber Security Performance-Index (WKN: VS5ZCS / ISIN: DE000VS5ZCS6) von den Wachstumsaussichten in diesem Bereich profitieren. Der Index bildet die Kursentwicklung von Unternehmen ab, die wesentliche Umsätze im Cyber Security Segment vorweisen.

Dazu zählen Bereiche wie Firewall Solutions, Antivirus/Antimalware, Disaster Recovery, Cloud Security, Encryption, Secure Communication, Web Filtering oder Anti Spamware. Zu den bekanntesten Indexvertretern zählen derzeit NortonLifeLock, Okta Inc., VeriSign oder Palo Alto Networks.

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