Jeder will von den sogenannten Megatrends profitieren. Zu ihnen gehören zum Beispiel das energieeffiziente Bauen oder der European Green Deal. Gute Nachrichten also für den Bauzulieferer Sto SE & Co. KGaA (WKN: 727413 / ISIN: DE0007274136). Seine Mission lautet: „Bewusst bauen“.
Sto wird selbst aktiv
Bei Sto will man nicht nur untätig bleiben, sondern aktiv etwas dafür tun, dass sich diese Megatrends in Form von mehr Wachstum und einer besseren Profitabilität niederschlagen. So soll ab der Jahresmitte 2021 mit der Umsetzung der Initiativen in Zusammenhang mit der neuen Unternehmensstrategie begonnen werden. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf drei wesentliche Themenschwerpunkte:
Wachstumsverbesserung durch die Nutzung möglicher Wachstumschancen für den Konzern, Gewinnsteigerung und die Stärkung der Kernkompetenzen. Letztlich sollen die Maßnahmen dazu führen, dass Sto bis 2025 einen Umsatz in Höhe von 2,1 Mrd. Euro erreicht. 2020 lagen die Erlöse noch bei 1,4 Mrd. Euro. Außerdem ist eine Vorsteuerrendite von 10 Prozent angedacht, nach 8,3 Prozent in 2020.
Überarbeitete Mittelfristprognosen
Am Markt kamen diese Prognosen des Managements gut an. Unter anderem bei den Analysten bei Montega Research. Insbesondere, da die Analysten bisher von niedrigeren Mittelfristzielen ausgegangen waren. Diese lagen für das Jahr 2025 jüngst lediglich bei einem Umsatzniveau von 1,7 Mrd. Euro sowie einer EBT-Marge von 7,4 Prozent. Dies hatte eine Überarbeitung der Prognosen zur Folge.
Als Ergebnis dieser Überarbeitung steht nun im Fall der Sto-Aktie ein Kursziel in Höhe von 270,00 Euro zu Buche, nach zuvor 185,00 Euro. Darüber hinaus wurde die Kaufempfehlung für den Nebenwert bestätigt. So haben die Analysten in Erwartung eines ungebrochen dynamischen Marktumfelds sowie einer sukzessiven Optimierung der operativen Prozesse ihre Wachstumsraten für die kommenden Jahre sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig deutlich angehoben.
Effizienzmaßnahmen sollen Profitabilität steigern
Auf Analystenseite wird im Fall von Sto mit einer deutlichen Wachstumsbeschleunigung gerechnet. Sowohl organisch als auch mithilfe von Übernahmen. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Umweltbewusstsein. So wolle Sto selbst bereits 2025 klimaneutral arbeiten. Gleichzeitig bietet das Unternehmen viele Produkte wie Dämmstoffe oder Wärmedämm-Verbundsystemen an, die anderen dabei helfen, die CO2-Emissionen zu senken.
Gleichzeitig tut das Management mithilfe von Effizienzmaßnahmen einiges dafür, die Profitabilität zu verbessern. Beispielsweise soll die fortschreitende Digitalisierung wichtiger Prozesse zu Effizienzsteigerungen beitragen. Im Zentrum würden dabei laut den Analysten bei Montega insbesondere Vertrieb, Marketing, Kundenservice sowie Produktionsplanung und -steuerung (u.a. zentral gesteuerte Supply Chain) stehen.
FAZIT
Als die Corona-Krise ausbrach ging es für den Kurs der Sto-Aktie im März 2020 in der Spitze bis auf 68 Euro nach unten. Seitdem kennen die Papiere fast nur den Weg nach oben. Zuletzt stand ein neues Allzeithoch zu Buche. Nun steht der Angriff auf die runde 200-Euro-Marke bevor. Dank der positiven Aussichten in Zusammenhang mit Themen wie energieeffizientes Bauen und der Verringerung von CO2-Emissionen sollte diese nur eine Zwischenstation sein. Die Montega-Analysten trauen dem Papier den Sprung auf 270,00 Euro zu. Dies würde derzeit ein Kurspotenzial von 40 Prozent bedeuten.
Anleger, die von einer Kurs-Rallye bei Sto überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA74LP / ISIN: DE000MA74LP0) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.
Bildquelle: Pressfoto Sto