Aktuell nähert sich Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) einer unglaublichen Marktkapitalisierung in Höhe von 2,5 Billionen US-Dollar an. Doch selbst diese Bewertung könnte noch immer zu günstig sein.
Höhere iPhone-Produktion?
Apple schafft es auch weiterhin für positive Schlagzeilen zu sorgen. Die jüngsten Meldungen betreffen das iPhone. Immerhin Apples Umsatzbringer Nummer eins. In den vergangenen Jahren war eine gewisse Sättigung am Smartphone-Markt zu beobachten. Mit 5G sieht die Sache jedoch ganz anders aus.
So berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Konzern-Insider, dass das Unternehmen aus Cupertino, Kalifornien seine Zulieferer angewiesen hätte, in diesem Jahr bis zu 90 Millionen seiner neuen iPhone-Modelle herzustellen. Üblich seien eher 75 Millionen.
„Ted Lasso“ stellt neuen Emmy-Rekord auf
Allerdings werden die durch das mobile Internet der 5. Generation ausgelöste Sonderkonjunktur und die Erholung nach der Corona-Krise die Smartphone-Nachfrage nicht ständig ankurbeln. Entsprechend hat Apple in den vergangenen Jahren das Dienstleistungsgeschäft ausgebaut und sich versucht, unabhängiger von den reinen iPhone-Absätzen zu machen.
Dabei geht es auch um die Wahrnehmung als Software- und Dienstleistungskonzern und nicht als Hardwareunternehmen. Beispiele wie die Google-Muttergesellschaft Alphabet (WKN:Â A14Y6H / ISIN: US02079K1079), Microsoft (WKN: 870747Â / ISIN: US5949181045), Amazon (WKN:Â 906866 / ISIN: US0231351067) oder Facebook (WKN:Â A1JWVXÂ / ISIN: US30303M1027) zeigen, dass die Börsen diesen einen höheren Wert beimessen. Ein wichtiger Teil davon ist Apple TV+.
Entsprechend wichtig sind auch Erfolge wie Preise für eigene Produktionen. Apple strich insgesamt 35 Nominierungen für die kommende Emmy-Preisverleihung ein. Die Gewinner werden am 19. September 2021 bekannt gegeben. So hätte allein die Erfolgsserie „Ted Lasso“ 20 Nominierungen eingestrichen. Diese schreibt damit Emmy-Geschichte, als Comedy-Newcomer-Serie mit den meisten Nominierungen aller Zeiten.
Hohe Erwartungen
Mit der für Dienstag, den 27. Juli geplanten Veröffentlichung der Ergebnisse zum dritten Geschäftsquartal 2020/21 (Ende Juni) winkt möglicherweise der nächste Kurstreiber für die Apple-Aktie. Und wieder einmal dürfte der Konzern mit dem Apfel im Logo für eines der Highlights einer US-Berichtssaison sorgen.
Analysten gehen derzeit laut Refinitiv von Umsatzerlösen in Höhe von 72,93 Mrd. US-Dollar aus. Dies wäre eine Verbesserung von 22,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie wird am Markt bei 1,00 US-Dollar gesehen, nach 0,64 US-Dollar im Vorjahreszeitraum
FAZIT
Die vielen Emmy-Nominierungen für „Ted Lasso“ sind nur ein Beispiel dafür, wie erfolgreich selbst neue Bereiche wie das Online-Streaming Apple beackern kann. Auf diese Weise bleibt das Dienstleistungsgeschäft ein Wachstumstreiber. Und wenn dann auch noch die iPhone-Absätze eine Sonderkonjunktur erleben, ist der Konzern mit dem Apfel im Logo kaum noch zu bremsen. Auf diese Weise dürfte der Sprung über die Marke von 3 Billionen US-Dollar nicht mehr fern sein.
Anleger, die mit einer Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends bei der Apple-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA7W10 / ISIN: DE000MA7W103) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.
Bildquelle: Pressefoto Apple