Funkwerk bleibt sich weiterhin treu

Bildquelle: Pressefoto Funkwerk

Funkwerk (WKN: 575314 / ISIN: DE0005753149) hielt am 20. Juli seine virtuelle Hauptversammlung ab und dabei gab es wie üblich auch Einblicke in den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahrs. Und es kam, wie es es immer kam, seitdem Kerstin Schreiber CEO des in den Bereichen Zugfunk, Fahrgastinformationssysteme und Videosicherheit tätigen Unternehmens aus Kölleda ist (selbst im Coronajahr 2020): die Jahresprognosen erwiesen sich als zu konservativ und wurde deutlich übertroffen.

Weitere Prognoseanhebungen?

Der Aktienkurs hat sich seit meinem Einstieg 2016 bei €2,30 wie an der Perlenschnur nach oben bewegt und damit den Weg des Unternehmens aus der Turnaroundsituation zurück in die nachhaltige Erfolgsspur “nur” nachvollzogen – von dem starken Kurseinbruch im Frühjahr des Coronajahrs 2020 einmal abgesehen. Aber auch der wurde schnell wieder verdaut, sowohl was das Geschäft als auch den Kurs angeht. Und bleibt sich Funkwerk weiterhin treu, dürfte dies nicht die letzte Prognoseanhebung gewesen sein…
Schauen wir also auf den Verlauf des Jahres 2021, wie er sich Ende Mai darstellte:
Die Umsatzerlöse stiegen ggü. dem Vorjahreswert am 31.05.2020 um 22,5% auf €44,1 Mio., das operative EBITDA um 68,9% auf €10,3 Mio., das operative Betriebsergebnis um 77,4% auf €9,4 Mio. und das EBT um 76,9% auf €9,2 Mio. Euro.
Der Auftragseingang legte um 18% auf €48,8 Mio. zu, während der Auftragsbestand mit €81,4 Mio. um -0,2% gegenüber dem 01.01.-31.05.2020 zurückging.
Beim Vergleich ist natürlich zur berücksichtigen, dass das erste Quartal des Vorjahres im Februar und März durch den starken Coronaeinbruch geprägt war und man deshalb die Wachstumsraten nicht einfach auf das Gesamtjahr fortschreiben kann.

Die erhöhte Prognose

Funkwerk rechnet aufgrund des starken Geschäftsverlaufs nun mit Erlösen zwischen €112 und €118 Mio. nach bisher €105 bis €110 Mio. – einer Steigerung von 7% bezogen auf den Mittelwert der Prognosen. Gegenüber den Zahlen von 2020, die einen Umsatz von €102 ausweisen, wäre der Mittelwert von €115 Mio. beinahe 13% höher.
Das Ergebnis sollte entsprechend ebenfalls zulegen. Nach den ersten 5 Monaten 2021 lag das EBIT bei €9,4 Mio., so dass nach der Erhöhung der Umsatzprognose das EBIT für das Gesamtjahr deutlich über €25 Mio. liegen sollte…

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KissigEin Beitrag von Michael C. Kissig

Er studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst Michael C. Kissig regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“.

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