Volkswagen: Allmählich alles überstanden?

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Erinnern Sie sich noch? VW (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039). Abgasskandal? DieselGate? Ja … richtig, da war was … Wann war das gleich? Ist schon länger her, oder? Vor gut einem Jahr ging es mit der Volkswagen-Aktie steil abwärts. Am 5. Oktober (2015) erreichte sie bei 86,00 Euro ein Tief. Damals traf man sich bei Will oder Maischberger oder sonst wo, um über die baldige Pleite des VW-Konzerns zu orakeln. Die einen meinten, der Konzern habe es auch nicht anders verdient, wenn er Manipulationssoftware einsetze, andere wiederum bagatellisierten, dass die Sache doch eine Petitesse sei. Wie auch immer, VW scheint es überlebt zu haben, bislang jedenfalls. Die Aktie notiert wieder bei 120 Euro – und bewegt sich in einem breiten Trendkanal in eine charttechnische Dreiecksformation hinein (siehe auch Chart unten). Häufig – muss aber nicht sein – kommt es dann zu einer Richtungsentscheidung, aufwärts oder abwärts.

VW-Chart: finanztreff.de
VW-Chart: finanztreff.de

Aber die Problem des Volkwagen-Konzerns [und nicht nur dieses Automobilkonzerns] sind geblieben. Ja, es geht natürlich auch um Strafzahlungen im Zusammenhang mit der DieselGate. Die er Abgasskandal war vermutlich nur ein Katalysator für ein notwendiges Umdenken. Die Automobilindustrie wird sich in den kommenden Jahren radikal verändern. E-Mobilität, Digitalisierung, Automatisierung. Verbrennungsmotoren werden verdrängt werden, Autofahrer müssen sich mit immer weniger Prozessen beim Fahren herumschlagen und die Fabriken der Autobauer werden vermutlich menschenleer werden. In kaum einer Industrie werden in der nächsten Dekade so viele Arbeitsplätze wegfallen, wahrscheinlich millionenfach. VW nennt das für sich: Togehter – Strategie 2025…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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