Dieses Jahr am 15. August feiert die Automobilindustrie den 70. Jahrestag des legendären Concours d’Elegance in Pebble Beach im kalifornischen Monterey an der Pazifikküste.
Die wohl renommierteste Oldtimer-Ausstellung der Welt hat seit 1950 Tradition und ist eine jährliche Zusammenkunft von seltenen und antiken Automobilen. Hier treffen sich internationale Automobilgrößen und Autoliebhaber aus der ganzen Welt.
Etwa 200 Sammlerautos konkurrieren um die beliebte Auszeichnung bei der „Best of Show“ des Pebble Beach Concours d’Elegance. Dabei ist es kein Rennen der Geschwindigkeit, sondern ein Wettbewerb um Eleganz, Technik und Stil. Die auf dem 18-Loch-Golfplatz ausgestellten Autos werden bewundert, prämiert und zum Teil für hohe Summen versteigert.
Nr. 1 der öffentlichen Golfplätze in Amerika
Der Wettbewerb findet jedes Jahr auf dem spektakulären 18-Loch-Platz des Pebble Beach Golf Links statt, wo die Autos vor der schönen Kulisse aufgereiht werden.Der Pebble Beach Golfplatz wurde zum öffentlichen Platz Nr. 1 des Landes gewählt und ist eine Location für wichtige Golfturniere.
Pebble Beach veranstaltete 2019 seine sechsten US Open, mehr als jeder andere Platz in den letzten 50 Jahren. Zukünftige Meisterschaften umfassen ein erstes US Women’s Open im Jahr 2023 und ein siebtes US Open im Jahr 2027.
Bugatti: Rekordhalter der begehrten Auszeichnung
Bugatti ist seit der ersten Veranstaltung 1950 in Pebble Beach mit seinen Fahrzeugen dabei und hält mit bisher neun Titeln den Rekord für die begehrte „Best of Show“-Auszeichnung.
Einer der im ersten Jahr ausgestellten Highlights war ein 1938 Bugatti Type 57 Coupe de Ville, der John Edgar und dessen Sohn Will gehörte, der auch dieses Jahr bei den Feierlichkeiten dabei sein wird. Den ersten Sieg konnte die französische Luxusmarke 1956 einfahren – mit dem Type 37 Grand Prix von Dr. Milton R. Roth.
Der Auftritt von Bugatti im Jahr 1985 in Pebble Beach war besonders spektakulär, denn hier wurden alle sechs Bugatti Type 41 zum einzigen Mal alle zusammen gezeigt.
Der zwischen 1926 und 1933 produzierte Royale war ein Fahrzeug, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte.
Mit dem 6,5 Meter langen 12,8-Liter-Reihenachtzylinder vom Type 41 wollte Unternehmensgründer Ettore Bugatti der Welt zeigen, wie er sich den Superlativ eines Autos – für Aristokraten und Fürsten – vorstellte. In puncto Technik und Stil erfüllte der opulent ausgestattete Royale diesen Zweck mit spielerischer Leichtigkeit. Aber leider fiel seine Entwicklung mitten in eine weltweite Rezession und so wurden nur sechs Modelle gebaut.
Im Laufe der Jahre sorgten Bugatti-Modelle weiterhin für viele faszinierende Momente in Pebble Beach, wie zum Beispiel der „Best of Show“-Titel des Type 57SC Atlantic von Ralph Lauren 1990.
Im Jahr 2003 wurden dann die einzigen beiden noch existierenden Type 57SC Atlantic zum ersten Mal zusammen gezeigt. 2019 wurden alle vier Bugatti Type 59 Grand Prix erstmals seit 1934 gemeinsam ausgestellt.
Bugatti hat die Entwicklung des Automobilevents maßgeblich beeinflusst und pflegt auch heute noch eine besondere Beziehung zum Pebble Beach Concours. Stephan Winkelmann, Präsident von Bugatti, und Bugatti Design Director Achim Anscheidt saßen beide bereits mehrere Male in der Jury.
Mercedes-Benz fasziniert mit SL
Mercedes-Benz wird bei dem diesjährigen Event ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vertreten sein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des Mercedes-Benz SL.
Vertreter mehrerer Generationen dieser faszinierenden Sportwagen sind in Pebble Beach zu sehen – die Spanne reicht vom 300 SL Rennsportwagen aus dem Jahr 1952 über den legendären 300 SL Roadster von 1957 bis zu einem SL 55 AMG aus dem Jahr 2003. Die SL-Baureihen sind regelmäßig in Pebble Beach zu sehen und faszinieren die Besucher.
In Pebble Beach sind dieses Jahr gleich sechs Fahrzeuge aus der SL-Historie zu bewundern, darunter der Mercedes-Benz 300 SL (W194) #11, der für die Saison 1953 weiterentwickelte Rennsportprototyp, die Mercedes-Benz 280 SL Pagode aus dem Jahr 1969 und der SL 500 aus 2001 – ein Sondermodell für die USA mit der Bezeichnung „Silver Arrow Edition“.
Bildquelle: Bugatti
