DAX-Analyse am Morgen: Erholungsversuch

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Hillary Clinton oder Donald Trump? Das Ergebnis der US-Wahl dürfte in dieser Woche auch über Wohl und Wehe der Kurse entscheiden. Die Nervosität im Vorfeld ist hoch, denn den Anlegern scheint noch die Erinnerung an das BREXIT-Votum in den Knochen zu stecken. Divergent zu Trumps Umfragewerten sind die Investoren daher zuletzt gleich reihenweise in Deckung gegangen und haben dem DAX den größten Wochenverlust (-4,09%) seit Ende Januar eingebrockt.

ch846900_20161107Auffällig war dabei, dass auch die Lieblinge der Investoren, sprich die starken Trendwerte wie Adidas, Fresenius oder Nestle, spürbar Federn lassen mussten. Der wiedererstarkte Goldpreis mahnte gleichzeitig zur Vorsicht. Doch heute Morgen dreht sich das Blatt:

Der DAX reagiert mit einem deutlichen Up-Gap auf die Meldung, dass Hillary Clinton in der E-Mail-Affäre kein widerrechtliches Verhalten nachgewiesen werden konnte. Es besteht also noch Hoffnung, dass wir nach der Wahl zumindest eine Art Ansatz zur Jahresendrallye sehen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der DAX a) nicht unter 10.000 Punkte zurückfällt und b) möglichst schnell über 10.500 Zähler hinauskommt. Frische Kaufsignale würden sich im Chartbild allerdings erst ergeben, wenn die Kurse auch über die Volumenspitze im Bereich von 10.650 klettern. Vorsichtshalber sei daher noch auf die weiteren Haltezonen bei 10.250, 10.130 (Volumendefizit), 10.074 (GD200) verwiesen.

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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de