Laut dem Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind die Konjunkturerwartungen für Deutschland in der aktuellen Umfrage vom Oktober um 4,2 Punkte auf 22,3 Zähler gesunken. Dies sei der fünfte Rückgang in Folge. Den eingetrübten Ausblick erklärt das ZEW mit den weiterhin bestehenden Lieferengpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten. Die Anleger scheinen dagegen tendenziell eher optimistisch gestimmt zu sein, denn der DAX notiert nach wie vor auf hohem Niveau, sodass schon bald neue Rekordhochs möglich sind.
Goldman Sachs
Dank starker Geschäfte mit Übernahmen, Fusionen und Börsengängen sowie dem Wertpapierhandel konnte Goldman Sachs (WKN: 920332 / ISIN: US38141G1040) mit hervorragenden Quartalszahlen aufwarten. Wie die US-Investmentbank am zurückliegenden Freitag verkündete, wurde im dritten Quartal ein Nettogewinn von 5,4 Mrd. US-Dollar erzielt, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 60 Prozent bedeutete.
In den ersten drei Quartalen 2021 verzeichnete Goldman Sachs damit einen Gewinn von 17,7 Mrd. US-Dollar, der nach neun Monaten bereits höher ausfällt als der bisherige Gesamtjahres-Rekordwert. An der Börse verzeichnete die im Dow Jones notierte Goldman-Sachs-Aktie in den vergangenen Monaten einen steilen Höhenflug.
Dabei wurde im August ein neues Allzeithoch bei rund 421 US-Dollar markiert. Nach einem Rücksetzer im September auf 372 US-Dollar konnte sich der Kurs zeitweise wieder bis knapp unter das jüngste Rekordhoch nach oben arbeiten. Gelingt der Ausbruch, stellt sich das nächste große Kursziel auf die 500-Dollar-Marke.
| Mini-Future Long auf Goldman Sachs | |
| WKN | MA63BV |
| ISIN | DE000MA63BV2 |
| Emissionstag | 28. April 2021 |
| Produkttyp | Hebelzertifikat |
| Emittent | Morgan Stanley |
Symrise
Die Aktie des Duft- und Aromen-Herstellers Symrise (WKN: SYM999 / ISIN: DE000SYM9999) bereitete Anlegern in den vergangenen Jahren viel Freude. Auf Zehnjahressicht legte der Kurs im Schnitt um 21 Prozent pro Jahr zu, wobei zuletzt im August ein neues Allzeithoch bei 127 Euro markiert worden ist (aktuell: 114 Euro).
Weitere Rekordhochs dürften bei der seit dem 20. September im DAX notierten Aktie folgen, denn die Geschäfte laufen nach wie vor auf Hochtouren, wie die jüngsten Quartalszahlen gezeigt haben. Im ersten Halbjahr 2021 konnte der Umsatz auf Jahressicht um knapp sechs Prozent auf 1,9 Mrd. Euro gesteigert werden. Beim Gewinn wurde ein Plus von 17 Prozent auf 202 Mio. Euro verbucht.
Auch wegen stark wachsender Bereiche wie Tiernahrung und natürlicher Inhaltsstoffe für Kosmetika bestätigte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram jüngst die Ziele für das Gesamtjahr 2021. Demnach dürfte Symrise organisch über sieben Prozent wachsen und eine Gewinnmarge von mehr als 21 Prozent erzielen.
| HVB Turbo Bull Open End auf Symrise | |
| WKN | HR30NF |
| ISIN | DE000HR30NF3 |
| Emissionstag | 6. November 2020 |
| Produkttyp | Hebelzertifikat |
| Emittent | HypoVereinsbank/UniCredit |
CTS Eventim
Die Corona-Pandemie hat der Unterhaltungs- und Event-Branche im vergangenen Jahr einen heftigen Rückschlag versetzt. Da Konzerte ausfielen und wichtige Sport-Veranstaltungen ohne Zuschauer auskommen mussten, brachen deshalb auch die Geschäfte von CTS Eventim (WKN: 547030 / ISIN: DE0005470306) massiv ein.
Doch inzwischen hellt sich die Lage des Ticketing-Vermarkters und Live-Event-Veranstalters immer weiter auf, weshalb der Expansionskurs wieder deutlich vorangetrieben werden soll. Nachdem im September der Einstieg in den Ticketing-Markt Nordamerikas verkündet wurde, gab es Anfang Oktober die Meldung, dass eine Mehrheitsbeteiligung an simply-X, einem in Niedersachsen ansässigen Anbieter von Lösungen zur elektronischen Zutrittskontrolle, erworben worden ist.
Ziel sei es dabei, den Kunden noch umfassender als bisher Leistungen rund um die Veranstaltungsorganisation bieten zu können. Die Aktie von CTS Eventim markierte im Oktober zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch bei rund 67 Euro. Die nächsten Kursziele liegen damit jetzt bei 70 und 80 Euro.
| CTS Eventim Unlimited Long | |
| WKN | PF8307 |
| ISIN | DE000PF83075 |
| Emissionstag | 16. April 2021 |
| Produkttyp | Hebelzertifikat |
| Emittent | BNP Paribas |
Procter & Gamble
Der US-Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble (P&G) (WKN: 852062 / ISIN: US7427181091), der durch zahlreiche bekannte Marken wie beispielsweise Pampers, Ariel, Lenor und Gillette bekannt ist, wurde im ersten Geschäftsquartal 2021/2022 (per Ende September) von höheren Rohstoff- und Frachtkosten belastet. So verringerte sich der Nettogewinn auf Jahressicht um vier Prozent auf 4,1 Mrd. US-Dollar.
Operativ blieb P&G aber weiter auf Kurs. Die Erlöse verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 20,3 Mrd. US-Dollar, wobei auch höhere Preise zum Umsatzplus beitrugen. Auch der weitere Ausblick fällt positiv aus. Laut der Firmenschätzung dürfte der Umsatz im laufenden Gesamtjahr 2021/2022 gegenüber dem Vorjahr (76,1 Mrd. US-Dollar) organisch um zwei bis vier Prozent steigen.
Beim bereinigten Gewinn je Aktie wird im Vergleich zu 2020/2021 (5,66 US-Dollar) ein Plus von drei bis sechs Prozent erwartet. Die Aktie von P&G dürfte den langfristigen Aufwärtstrend deshalb fortsetzen. Für die vergangenen zehn Jahre steht hier ein Kursgewinn von im Schnitt zehn Prozent jährlich zu Buche.
| Long Mini Future auf The Procter & Gamble Company | |
| WKN | VP5RDT |
| ISIN | DE000VP5RDT2 |
| Emissionstag | 7. Juli 2020 |
| Produkttyp | Hebelzertifikat |
| Emittent | Vontobel |
Bildquelle: Pressefoto Copyright Symrise
