Um 10: DAX folgt Vorgaben, mehr nicht – Wall Street im Rally-Modus

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Neues Allzeithoch für den amerikanischen S&P 500 Index – für alle Zeit seitwärts beim Deutschen Aktienindex könnte man meinen. Globale Investmentfonds umschiffen den deutschen Markt in der Angst vor politischen Risiken im Vorfeld des Italien-Referendums Ende kommender Woche.

Dass die Wall Street trotz der Erwartung einer Zinsanhebung der US-Notenbank im Dezember steigen kann, zeigt, dass der Markt einen solchen Schritt mittlerweile gut vertragen würde. Es wäre sogar die weitaus größere Überraschung, würde die US-Notenbank am 14. Dezember nichts tun. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im Dezember liegt jetzt bei nahezu 100 Prozent.

Wichtig ist daher, wie der geldpolitische Ausblick auf 2017 ausfällt. Fakt ist, dass die Federal Reserve der Europäischen Zentralbank in Sachen Normalisierung der Geldpolitik nicht zu stark vorauseilen darf, da sonst der US-Dollar zu stark würde. Sie könnte sich also bereit zeigen, ein temporäres Überschießen der Inflationsziele zu tolerieren. In dieser Art und Weise serviert könnte die Zinsanhebung im Dezember zu einer Rally bei Aktien führen. Denn schließlich würden die Zinsen dann noch länger tiefer bleiben als dies in einem normalen Umfeld der Fall wäre.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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