In den vergangenen Tagen hat sich die gute Stimmung aus den USA auch auf den deutsche Leitindex DAX übertragen. Nachdem mit dem Dow Jones Industrial Average, S&P 500 und Nasdaq 100 die wichtigsten US-Aktienindizes auf neue Rekordstände geklettert waren, folgte nach der Fed-Tapering-Entscheidung auch der DAX. Damit beginnt bereits die Jahresendrallye. Die Frage bleibt nur, ob die Dauerthemen Inflation und COVID-19 noch einmal das Potenzial haben werden, die DAX-Bullen aufzuhalten.
Chevron
Deutsche Autofahrer müssen an den Tankstellen mit hohen Preissteigerungen fertig werden. Die hohen Öl- und Gaspreise treiben die Inflation auch in anderen Bereichen an. Unternehmen wie Chevron (WKN: 852552 / ISIN: US1667641005) beschert die Teuerung allerdings einige Rekordergebnisse. Im dritten Quartal 2021 verbuchte der Öl- und Gaskonzern aus den USA den höchsten Free Cashflow in einem Dreimonatszeitraum überhaupt.
Der Gewinn lag wiederum so hoch wie schon seit dem ersten Quartal 2013 nicht mehr. Verantwortlich dafür ist der deutlich gestiegene Ölpreis. So zeigt sich beim Gewinn ein beeindruckender Turnaround. Nach einem Verlust von 207 Mio. US-Dollar im Vorjahr wurde nun ein Gewinn in Höhe von 6,1 Mrd. US-Dollar ausgewiesen.
Der Umsatz schoss um nahezu 80 Prozent auf 43 Mrd. US-Dollar, nachdem sich die Wirtschaft überraschend schnell von der letztjährigen Corona-bedingten Delle erholt hatte. Weitere Effizienzmaßnahmen sollen nun dazu beitragen, dass Chevron auch ohne deutliche Ölpreissteigerungen überzeugende Ergebnisse abliefern kann.
| Chevron Mini Long | |
| WKN | PF61QH |
| ISIN | DE000PF61QH5 |
| Emissionstag | 17. Februar 2021 |
| Produkttyp | Hebelzertifikat |
| Emittent | BNP Paribas |
UBS
Die großen US-Banken wie JPMorgan Chase oder Goldman Sachs haben für einen starken Auftakt in die US-Berichtssaison zum dritten Quartal 2021 gesorgt. Allerdings gab es auch auf dieser Seite des Atlantiks einige beeindruckende Zahlenvorgaben vonseiten der großen Finanzhäuser zu beobachten. Dazu gehört der jüngste Quartalsbericht bei der UBS (WKN: A12DFH / ISIN: CH0244767585).
Die Schweizer profitierten einmal mehr von ihrer Stärke im Bereich Asset Management. Die verwalteten Vermögen lagen bei 3,2 Billionen US-Dollar. Dem Konzern kam unter anderem der Umstand zugute, dass Kunden immer mehr nachhaltigkeitsorientierte Anlagen und Impact-Investments im Blick haben.
In der Sparte Global Wealth Management (GWM) kletterte der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent auf 1,5 Mrd. US-Dollar. Konzernweit lag der Vorsteuergewinn bei 2,9 Mrd. US-Dollar, während der den Aktionären zurechenbare Reingewinn bei 2,3 Mrd. US-Dollar lag. Ein Anstieg von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Es war das beste Quartalsergebnis seit sechs Jahren.
| Long Mini Future auf UBS | |
| WKN | VQ39EG |
| ISIN | DE000VQ39EG4 |
| Emissionstag | 2. Februar 2021 |
| Produkttyp | Hebelzertifikat |
| Emittent | Vontobel |
Kion
Angesichts der weltweiten Lieferkettenprobleme hatte Kion (WKN: KGX888 / ISIN: DE000KGX8881) zuletzt mit Herausforderungen bei der Materialverfügbarkeit zu kämpfen. Außerdem machten sich die höheren Rohstoffkosten beim Spezialisten für Gabelstapler und Lagertechnikgeräte bemerkbar. Trotzdem wurden die Prognosen für 2021 bestätigt.
Der Auftragseingang wird zwischen 10,65 und 11,45 Mrd. Euro gesehen, während der Umsatz einen Wert von 9,7 bis 10,3 Mrd. Euro erreichen soll. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 810 bis 890 Mio. Euro angestrebt. Anleger hatten zuletzt ohnehin vor allem die erfreulichen Nachrichten rund um die Wiedereröffnung der Wirtschaft nach der Corona-bedingten Delle im Blick.
Diese sorgte dafür, dass Kion den Auftragseingang in der ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr um 33,9 Prozent auf 9,0 Mrd. Euro verbessern konnte. Das MDAX-Unternehmen steigerte die Umsätze um 25,6 Prozent auf 7,5 Mrd. Euro, während das bereinigte EBIT auf 691,1 Mio. Euro nahezu verdoppelt werden konnte. Diese Ergebnisse verhalfen der Kion-Aktie auf neue Höchststände.
| Mini Future Bull auf Kion | |
| WKN | HB08SQ |
| ISIN | DE000HB08SQ9 |
| Emissionstag | 6. Oktober 2021 |
| Produkttyp | Hebelzertifikat |
| Emittent | UniCredit |
Puma
Da Puma (WKN: 696960 / ISIN: DE0006969603) die italienische Nationalmannschaft und damit den späteren Turniersieger ausgerüstet hatte, galt der Sportartikelhersteller als so etwas wie der Gewinner der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft. Selbst ohne diesen Erfolg war es positiv zu sehen, dass das Turnier angesichts von Corona überhaupt ausgetragen wurde, genauso wie Olympia.
Zumal das Unternehmen mit Herausforderungen wie einem Lockdown-bedingten Produktionsausfall in Vietnam sowie den weltweiten Lieferkettenproblemen fertig werden musste. In diesem schwierigen Umfeld war es nicht selbstverständlich, dass die konzernweiten Umsätze der Herzogenauracher im dritten Quartal 2021 im Vorjahresvergleich währungsbereinigt um 20 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro angestiegen sind.
Ein Grund, warum es Puma in den DAX 40 schaffte. Darüber hinaus wurden die Jahresziele angehoben. Das währungsbereinigte Erlösplus wird nun bei 25 Prozent gesehen, nach zuvor 20 Prozent. Die EBIT-Prognose kletterte von 400 bis 500 Mio. Euro auf 450 bis 500 Mio. Euro.
| Mini-Future Long auf Puma | |
| WKN | MA74MH |
| ISIN | DE000MA74MH5 |
| Emissionstag | 31. Mai 2021 |
| Produkttyp | Hebelzertifikat |
| Emittent | Morgan Stanley |
Bildquelle: Pressefoto PUMA SE / Foto: © RALF ROEDEL
