Um 5: DAX mit Lebenszeichen – Euro hat es nicht mehr weit zur Parität

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In diesen Tagen kann man ja froh sein, wenn sich der Deutsche Aktienindex überhaupt bewegt. Allerdings wird die Handelsspanne immer kleiner. Heute nun wurde der untere Rand bei 10.600 Punkten erfolgreich getestet. Es ist jetzt gut möglich, dass es zumindest wieder bis an die obere Hürde von 10.800 Punkten geht.

Katalysator dieser Bewegung könnte der Euro sein, der heute weiter nach unten durchgereicht wird. Die Währung nähert sich damit dem Tief aus dem März 2015 bei 1,0460 US-Dollar. Fällt er darunter, könnte das Ziel bis zur Sitzung der amerikanischen Notenbank die Parität zum Dollar sein.

Die Bären in Frankfurt stehen indes weiter Gewehr bei Fuß. Folgt an der Wall Street auf die Höhenflüge nun die Korrektur, würde dies den Deutschen Aktienindex empfindlich treffen. Die vermeintliche Stabilität des DAX, gefördert durch den schwachen Euro, ist sehr gefährlich. Denn sollte die Gemeinschaftswährung stattdessen ihre technisch längst überfällige Gegenbewegung nach oben einleiten, käme hier weiterer Druck auf europäische Aktien zu.

Wir leben aktuell in einer Welt der zwei Geschwindigkeiten. Die amerikanischen Börsen antizipieren eine Wachstumsbeschleunigung und höhere Inflation in 2017, die europäischen Märkte sehen maues Wachstum und geringe politische Planungssicherheit.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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