Für die Aktie der Helma Eigenheimbau AG (WKN: A0EQ57 / ISIN: DE000A0EQ578) ging es in den vergangenen Monaten kräftig nach oben. Seit dem März-2020-Tief bei 25 Euro haben sich die Notierungen zeitweise verzweieinhalbfacht.
Rekordergebnis im ersten Halbjahr
Für Kursauftrieb sorgte die anhaltend starke Geschäftsentwicklung des in Lehrte, Niedersachsen, ansässigen Baudienstleisters, die sich zuletzt in einem starken Halbjahresergebnis niederschlug. In den ersten sechs Monaten wurde der Umsatz auf Jahressicht um 41 Prozent auf 161 Mio. Euro gesteigert. Der Nettogewinn verbesserte sich von 4,5 auf 8,7 Mio. Euro, was ein Rekordergebnis bedeutete.
Ergebnisprognose angehoben
Da die Geschäfte auch in den vergangenen Monaten auf Hochtouren liefen, wurde die Ergebnisprognose Mitte November angehoben. Das Unternehmen rechnet auf Basis der positiven operativen Entwicklung und der starken Auftragslage im laufenden Geschäftsjahr damit, dass der Umsatz im Gesamtjahr 2021 mindestens fünf Prozent oberhalb der bisherigen Guidance von 300 bis 310 Mio. Euro (Vorjahr: 274 Mio. Euro) liegen wird.
Der Vorsteuergewinn (EBT) dürfte mindestens 27,0 Mio. Euro betragen. Laut Helma Eigenheimbau würde das Vorsteuerergebnis im Jahr 2021 damit um über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2020: 22,5 Mio. Euro) gesteigert werden und spürbar oberhalb der bisherigen Prognose von 25,5 bis 26,0 Mio. Euro liegen.
Helma weiter auf dem Wachstumskurs
Helma erklärte, dass sich trotz der aktuellen Herausforderungen auf den Beschaffungsmärkten, mit welchen die gesamte Immobilienbranche zu kämpfen hat, der Konzern unverändert auf einem sehr guten Weg sieht, die mittelfristige Wachstumsstrategie erfolgreich umzusetzen und somit bei hoher Profitabilität eine signifikante Steigerung der Umsatzerlöse in den kommenden Jahren zu erzielen.
Dementsprechend werden weiterhin bis spätestens 2024 Erlöse von über 400 Mio. Euro angepeilt. Da die Profitabilität dabei weiter kontinuierlich gesteigert werden soll, wird angestrebt, die EBT-Marge bis 2024 auf über zehn Prozent zu steigern. Der Vorsteuergewinn (EBT) dürfte dementsprechend spätestens 2024 die Schwelle von 40 Mio. Euro übersteigen.
Sehr starke Positionierung
Der sehr optimistische Ausblick zeigt, dass die Helma in der Immobilienbranche sehr gut positioniert ist. Der Konzern, der 1980 gegründet wurde, zählt zu den führenden deutschen Baudienstleistern mit Full-Service-Angebot. Der Geschäftsschwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung, Planung, dem Vertrieb und der Bauregie von individuell geplanten Einfamilienhäusern, die in traditioneller Massivbauweise („Stein auf Stein“) auf den Grundstücken der Kunden gebaut werden.
Außerdem wird den Kunden über die Tochtergesellschaft Helma Wohnungsbau GmbH, bei der es sich um einen breit diversifizierten Projektentwickler und Bauträger handelt, angeboten, in verschiedenen Metropolregionen Deutschlands das individuelle Traumhaus auch zusammen mit einem geeigneten Grundstück aus einer Hand zu kaufen. Zum Angebot gehören neben Einfamilienhäusern auch hochwertige Doppelhaus-, Reihenhaus- und Wohnungsbauprojekte.
Führende Position auch bei Ferienimmobilien
Zum Helma-Konzern zählt auch die Tochtergesellschaft Helma Ferienimmobilien GmbH, die Ferienhäuser und -wohnungen an infrastrukturell gut entwickelten Standorten, vorwiegend an der Nord- und Ostseeküste, verwirklicht. Laut Helma ist die Tochter eines der führenden Unternehmen in diesem Marktsegment. Das Angebot richte sich dabei insbesondere an Privatkunden, die die Ferienhäuser und -wohnungen zum Eigengebrauch oder als Kapitalanlage nutzen.
Über 10.000 Immobilien-Projekte realisiert
Teil des HELMA-Konzerns, der mehr als 400 Mitarbeiter und Fachberater beschäftigt, ist außerdem die Hausbau Finanz GmbH, die als Finanzierungs- und Bauversicherungsvermittler das Angebot komplettiert. HELMA zufolge konnten bisher weit über 10.000 Wohn- und Ferienimmobilien-Projekte realisiert werden, wobei inzwischen jährlich zirka 1.000 weitere hinzukommen.
Hier liegt das nächste große Kursziel
An der Börse kletterte die Aktie von Helma Eigenheimbau im August dieses Jahres auf ein Rekordhoch bei 69,40 Euro. Nach einem Rücksetzer bis Anfang November auf knapp 59 Euro legte der Kurs wieder auf zeitweise rund 65 Euro zu. Gelingt der Sprung über das jüngste Allzeithoch, würde als mittelfristiges Kursziel die 100er-Marke in den Fokus rücken.
Hohe Dividendenrendite
Auch aus Dividendensicht ist die Helma-Aktie interessant. Das Unternehmen hat seit 2012 in jedem Jahr Dividenden ausgeschüttet. Die aktuelle Dividendenrendite fällt mit 2,8 Prozent vergleichsweise hoch aus.
Positive Analysten-Einschätzung
Auch das Hamburger Analyse-Haus montega ist für die weitere Entwicklung der Helma-Aktie zuversichtlich gestimmt. Nach der jüngsten Prognoseanhebung bei Helma hat montega die bisherige Kaufempfehlung für die Aktie bestätigt. Das Kursziel wurde von 83 auf 85 Euro angehoben. Laut montega gibt das Marktumfeld Helma Rückenwind für ein ertragsstarkes Wachstum.
Anleger, die auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Helma-Eigenheimbau-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA7PR4 / ISIN: DE000MA7PR47) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.
Foto: HELMA Eigenheimbau AG