Mega-Markt Gaming mit viel Potenzial

Bildquelle: Pressefoto Sony

Während der Corona-Krise und den zeitweisen Lockdowns haben viele Menschen mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht als normalerweise üblich. Um sich die Zeit neben den Homeoffice-Aktivitäten zu vertreiben, haben sich viele dabei auch wieder verstärkt dem Hobby Gaming gewidmet.

Die Games-Branche hat so durch die Pandemie einen zusätzlichen Schub verpasst bekommen. Allerdings war diese Industrie ohnehin schon seit Jahren auf einem steilen Wachstumskurs. Dass der Markt inzwischen schon seit Jahrzehnten stark wächst, könnte daran liegen, dass sich die Zielgruppe im Laufe der Zeit stark erweitert hat.

Auch immer mehr Ältere greifen zum Controller

Setzte sich die Mehrheit der Spieler damals vor allem aus Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen, spielen heutzutage auch viele ältere Semester Video- und PC-Spiele, die ihrem Hobby während des Älterwerdens einfach treu geblieben sind und die vermutlich auch noch in den kommenden Jahrzehnten dabeibleiben werden.

Kein Wunder ist deshalb, dass der Gaming-Markt inzwischen größer ist als je zuvor. Laut Newzoo, einem führenden Research-Unternehmen in den Bereichen Games und E-Sports, liegt die Spieleranzahl 2021 bei geschätzt drei Milliarden. Demnach spielen davon 2,8 Milliarden Nutzer auf mobilen Geräten, 1,4 Milliarden spielen PC-Spiele und 900 Millionen daddeln auf den Konsolen.

Wachstum der Games-Branche ungebrochen

Newzoo zufolge dürfte die Spieleranzahl bis 2024 auf 3,3 Milliarden ansteigen. Der Umsatz der Branche wächst laut Newzoo jährlich im Schnitt um 8,7 Prozent, womit die globalen Erlöse in drei Jahren bei geschätzt 218 Mrd. US-Dollar liegen dürften. Wegen des weiterhin beeindruckenden Wachstums der Branche dürfte sich auch für Anleger ein Blick auf die Aktien großer Player in diesem Bereich lohnen. Dazu gehört natürlich auch Sony (WKN: 853687 / ISIN: JP3435000009).

Für Sony gibt es wohl kein anderes Produkt, das inzwischen so sehr mit dem Firmennamen verbunden wird wie die „PlayStation“-Spielkonsolen. (Bildquelle: Pressefoto Sony)

Starke Bedeutung der PlayStation für Sony

Obwohl das in Tokio, Japan, ansässige Unternehmen unter seinem Dach eine Vielzahl an unterschiedlichen Elektronik-Geräten vereint, wie unter anderem Fernseher, Camcorder, Digitalkameras und Smartphones, gibt es wohl kein anderes Produkt, das inzwischen so sehr mit dem Firmennamen verbunden wird wie die „PlayStation“-Spielkonsolen. Auch für Sony selbst hat die Konsolen- und Games-Sparte im Laufe der Jahre immer stärker an Bedeutung gewonnen, mit der zeitweise rund ein Viertel des gesamten Konzernumsatzes erzielt wird.

Auch mit der neuesten Konsolen-Generation, der PlayStation 5, die im November 2020 weltweit an den Start ging, landete Sony wieder einmal einen großen Erfolgstreffer. Allein zwischen Juli und September 2021 wurden davon 3,3 Millionen Exemplare weltweit verkauft, nach 2,3 Millionen in den drei Monaten zuvor.

Chip-Krise belastet die PlayStation-Produktion

Dank der starken PlayStation-Verkäufe legte der Umsatz in der Spielesparte, Sonys größter Umsatzgenerator, im Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal auf Jahressicht um 27 Prozent zu, auf umgerechnet 4,9 Mrd. Euro. Der Umsatzzuwachs hätte sogar noch viel größer ausfallen können, wäre da nicht die globale Chip-Knappheit. Denn wegen ihr kann Sony nicht so viele Exemplare der PlayStation 5 produzieren, wie von den Gamern nachgefragt werden. Viele Sony-Fans dürften deshalb auch zum kommenden Weihnachtsfest leer ausgehen.

Sony-Aktie im steilen Aufwärtstrend

Der enorme Erfolg der PlayStation 5 und des Vorgängers PlayStation 4 hat in den zurückliegenden Jahren zur starken Kursentwicklung der Sony-Aktie mitbeigetragen. Die Aktie notiert seit 2013 in einem steilen Aufwärtstrend und legte seitdem im Schnitt um 37 Prozent pro Jahr zu. Dabei wurden zuletzt neue 21-Jahreshochs bei über 100 Euro markiert. Allerdings sollten Anleger hier, ebenso wie bei anderen Aktien aus dem Technologie- und Elektronik-Bereich, zwischenzeitliche, teils scharfe Kurskorrekturen einkalkulieren.

Wer das Einzelaktien-Risiko vermeiden und stattdessen auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die in der Gaming-Branche engagiert sind, kann sich einmal das folgende Long-Zertifikat (WKN: MA9NNK / ISIN: DE000MA9NNK9) auf den Gaming Index anschauen. In diesem Index sind neben Sony noch neun weitere Player aus diesem Bereich enthalten. Dazu zählen unter anderem Nintendo, Electronic Arts und Activision Blizzard.

Bildquelle: Pressefoto Sony