Apple meldet sich auch in China zurück

(Bildquelle: Pressefoto Apple)

Auch Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) hat mit den weltweiten Lieferengpässen in der Halbleiterindustrie zu kämpfen. Allerdings scheinen diese Probleme dem iPhone-Konzern weniger auszumachen als seinen Branchenkonkurrenten.

iPhone 13 in China sehr beliebt

In den vergangenen Tagen hatte unter anderem ein Bloomberg-Bericht für Aufsehen gesorgt. Dabei habe Apple seine Lieferanten informiert, dass sich das iPhone 13 nicht so gut verkaufen würde, wie erwartet. Mitte Oktober hieß es bereits, dass Apple seine Produktionsziele für die neueste iPhone-Generation nach unten geschraubt hätte. Allerdings halten solche News den Konzern nicht vom Erreichen neuer Meilensteine ab.

Laut einer Analyse von Counterpoint Research hat Apple im Oktober erstmals seit Dezember 2015 die Spitzenposition am chinesischen Smartphone-Markt erklommen. So konnte der iPhone-Konzern seine Umsätze im Vergleich zum Vormonat um 46 Prozent steigern. Grund dafür sei vor allem der Erfolg des iPhone 13 gewesen. So hätten andere Hersteller Umsatzrückgänge verbucht, während Konsumenten angesichts des Singles’ Day im November ihre Einkäufe verzögerten.

5G-Smartphones als Wachstumstreiber

Auch wenn dies ein schöner Erfolg ist, würde Apple sicherlich lieber in einer Welt ohne Lieferkettenprobleme leben. Zudem bleibt die Frage nach der Sättigung am Smartphone-Markt. Es ist nicht einfach, Kunden einzureden, dass sie jedes Jahr ein neues iPhone-Modell benötigen, wenn die technologischen Neuerungen alles andere als bahnbrechend ausfallen.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass in den kommenden Jahren mit der Generation der 5G-Smartphones, die Verkäufe von Computer-Handys angekurbelt werden sollten. Zudem ist Apple fleißig dabei, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Insbesondere im Service-Bereich. Zudem hat der Konzern zuletzt mit der eigenen Chip-Fertigung für Aufsehen gesorgt.

Apple macht ernst

Seit 26. Oktober können Apple-Fans das leistungs­stärkste MacBook Pro aller Zeiten kaufen. Bei schlappen 2.249 Euro geht es los. Das wirklich Interessante ist jedoch der Umstand, dass Apple mit den zwei neuen ultraschnellen eigenen Chip-Systemen M1 Pro und M1 Max Chip an den Start geht. Es handelt sich dabei um die ersten Apple Chips speziell für Pros und einen weiteren Schritt, um Intel (WKN: 855681 / ISIN: US4581401001) als Chiplieferanten zurückzudrängen.

Laut Apple verfügen die neuen Chips im neuen MacBook Pro über eine bis zu 10-Core CPU, 32-Core GPU, 64 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher, ProRes-Beschleunigung und eine branchenführende Energieeffizienz. Zudem drängt Apple damit noch weiter in Unternehmen und die Arbeitswelt vieler Menschen vor, nachdem der Konzern lange Zeit lediglich als iPhone-Konzern bekannt war. Ein Bereich, der im Zuge der Corona-Pandemie und des Homeoffice-Trends zusätzliche Bedeutung erlangt hat.

FAZIT

Trotz der weltweiten Chip-Krise sollte man sich um Apple keine allzu großen Sorgen machen. Zwar bleibt der iPhone-Konzern weiterhin von den Smartphone-Verkäufen abhängig. Doch angesichts des Erfolgs des iPhone 13 ist dies im Moment nichts schlechtes. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung anderer Bereiche zu.

Anleger, die von einem Aufwärtstrend bei Apple überzeugt sind, könnten mit einem Long-Zertifikat (WKN: VQ8X9E / ISIN: DE000VQ8X9E4) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Apple