Der Gaming-Markt wurde unterschiedlich von der Pandemie getroffen. Während Spiele auf mobilen Geräten einen Zuwachs verspürten, belastet die Halbleiterkrise unter anderem die Konsolen. Das Eintauchen in virtuelle Welten und die Teilnahme an kompetitiven „Games“ bereitet vielen Personen Unterhaltung. Der kompetitive Aspekt wird auch als „E-Sports“ aufgegriffen, wobei Veranstaltungen im Offline- oder Online-Format eine Bühne für kompetitive Spieler bieten. Nebst den eigentlichen Videospielen wird auch die geeignete Hardware benötigt. Außerdem ermöglichen Streaming-Plattformen jedermann die (Live-)Übertragung der eigenen Spielleistung ins Internet. Dieser dynamische Markt eröffnet für Anleger eine interessante Anlagemöglichkeit.
Der E-Sports- & Gaming-Markt blieb auch von der Pandemie nicht verschont. E-Sports-Veranstaltungen wurden mehrheitlich virtuell abgehalten, da die Einschränkungen eine physische Durchführung erschwerten. 2019 fand die Weltmeisterschaft zum beliebten Spiel „Fortnite“ vor 19.000 Fans in New York statt. Während dem Finale erreichten die Streaming-Zuschauerzahlen einen Spitzenwert von über 2,3 Millionen, ein Rekord für eine kompetitive Gaming-Veranstaltung (außerhalb Chinas). Insgesamt wurden über 30 Millionen US-Dollar an Preisgeld ausgeschüttet. Die Branche hofft, dass die Durchführung von ähnlichen Events bald wieder möglich ist.
Die nächste Austragung der Asian Games, einer Veranstaltung asiatischer Staaten mit olympischem Charakter, findet 2022 statt und wird erstmals E-Sports als offizielle Disziplin beinhalten. In acht verschiedenen Spielen werden Medaillen vergeben. Dies gilt als wichtiger Meilenstein, da E-Sports erstmals mit den konventionellen Sportarten gleichgesetzt wird.
Dicht gefüllter Release-Zeitplan
Die Basis für den E-Sports- & Gaming-Markt sind die zugrundeliegenden Spiele. Große Spieleentwickler wie beispielsweise Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4 / ISIN: US00507V1098) oder Ubisoft (WKN: 901581 / ISIN: FR0000054470) veröffentlichen jährlich mehrere „Blockbuster“-Spiele. Der Markt für Videospiele ist hart umkämpft, was auf die Anzahl der Spielentwickler zurückzuführen ist. Daher ist der Kalender für Neuveröffentlichungen dicht gefüllt.
Aufgrund der Pandemie wurden auch viele Spiele, die ursprünglich für 2021 vorgesehen waren, auf das Jahr 2022 verschoben. Laut der Videospiel-Nachrichten-Plattform „IGN“ sei der wesentliche Grund für die Verschiebungen, dass die Spieleentwickler von zu Hause aus arbeiten. Als Spieleentwickler sei die Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeitern wichtig. Die Einführung von Home-Office erschwere die Kollaboration und die Rahmenbedingungen seien nicht vollständig replizierbar, was sich negativ auf die Produktivität auswirke. Als Konsequenz werden wohl einige Videospiele auf das nächste Jahr (2022) verschoben. Dies füllt einen ohnehin schon vollen Zeitplan mit zusätzlichen Veröffentlichungen.
Neue Generation der Konsolen
Schon im November des letzten Jahres (2020) brachten Microsoft und Sony die nächste Generation ihrer Konsolen auf den Markt. Das US-Unternehmen Microsoft bringt sich gleich mit den zwei Variationen „Xbox Series X“ und „Series S“ in Position, während der japanische Elektronikhersteller Sony mit der „Playstation 5“ ebenfalls eine Konsole der nächsten Generation vorgestellt hat…
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