Apple in schwindelerregenden Höhen

(Bildquelle: Pressefoto Apple)

Größe ist bekanntlich nicht alles. Das gilt auch an der Börse, allerdings gibt hier beispielsweise die Höhe des Börsenwerts Rückschlüsse auf die bisherige Kursentwicklung der Aktien eines Unternehmens. Um also neue Meilensteine bei der Marktkapitalisierung zu erreichen, sind entsprechende vorausgegangene Kursgewinne nötig, die wiederum den Aktionären zu Gute kommen.

Ein Konzern, der seinen Aktionären in den vergangenen Jahren viel Freude bereitete und jetzt wieder einmal vor einem neuen Meilenstein beim Börsenwert steht, ist Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005). Der kalifornische Konzern verzeichnet Mitte Dezember zeitweise eine Marktkapitalisierung von 2,97 Bio. US-Dollar, womit Apple in Kürze zum weltweit ersten Unternehmen aufsteigen dürfte, das die Drei-Billionen-Dollar-Schallmauer durchbricht.

Beeindruckende Kurs-Rallye

Das Erreichen dieser gigantischen Börsenbewertung, die beispielsweise deutlich höher ausfällt als das Bruttoinlandsprodukt von Frankreich im Jahr 2020 (2,6 Bio. US-Dollar), ist das Ergebnis einer beeindruckenden Kurs-Rallye in den vergangenen Jahren. Allein auf Zehnjahressicht verzeichnete die Apple-Aktie einen Kursgewinn von im Schnitt 32 Prozent pro Jahr.

Dank des steilen Aufwärtstrends der Aktie gelang es Apple so im August 2018 als erster US-Konzern in die Geschichte der Wall Street einzugehen, der eine Bewertung von über einer Bio. US-Dollar schaffte.

Während es bis zur ersten Billionen-Dollar-Marke 42 Jahre seit der Gründung im Jahr 1976 und knapp 38 Jahre seit dem Börsengang dauerte, brauchte es für die Zwei-Billionen-Dollar-Marke im Anschluss nur rund zwei weitere Jahre, denn dieser weitere Meilenstein wurde im August 2020 erreicht.

Großer, persönlicher Erfolg für Tim Cook

Für den Apple-Vorstandsvorsitzenden Tim Cook ist die weltweite Spitzenposition beim Börsenwert auch ein großer persönlicher Erfolg. Nach dem Tod seines Vorgängers Steve Jobs gab es von vielen Marktbeobachtern immer wieder Unkenrufe zu hören, dass der US-Konzern seinen Zenit langsam überschritten haben dürfte.

Vor allem, wenn sich das iPhone zeitweise nicht mehr so gut verkaufte wie von Anlegern erhofft wurde, kritisierten Branchenexperten, dass Apple „das nächste große Ding“ fehlt. Damit sind die großen technischen Revolutionen gemeint, wie zum Beispiel iPod (Einführung: 2001), iPhone (2007), iPad (2010) und Apple Watch (2015), mit denen Apple früher immer wieder für Furore sorgte und seinen Tech-Konkurrenten regelmäßig das Fürchten lehrte.

Zahlreiche Online-Dienste als Wachstumsmotor

Zwar gilt Apple nicht mehr so wie früher als der große Technik-Innovator, doch dafür gelang es Tim Cook immer besser, mit der Vernetzung der Produkte untereinander ein einzigartiges „Apple-Ökosystem“ zu schaffen, mit dem viele Kunden dauerhaft an das Unternehmen gebunden werden konnten. Dazu gehören auch die inzwischen zahlreichen Online-Dienste wie App Store, Apple Music, Apple TV+ oder iCloud, deren Bedeutung für den Gesamtkonzern in den zurückliegenden Jahren immer weiter zugenommen hat und die für einen immer größeren Erlösbeitrag sorgen.

Apple konnte zuletzt wieder einmal neue Rekorde beim Umsatz und beim Gewinn vermelden. Auch an der Börse könnte es für den iPhone-Konzern nicht besser laufen. Neue Aktien-Allzeithochs machen das wertvollste Unternehmen der Welt immer noch wertvoller. (Bildquelle: Pressefoto Apple)

Neue Rekorde beim Umsatz und beim Gewinn

Das zeigten zuletzt wieder einmal die Geschäftszahlen. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/2021 (per Ende September) konnte Apple den Gesamtumsatz auf Jahressicht um 33 Prozent auf 365,8 Mrd. US-Dollar steigern, was die höchsten Jahreserlöse in der bisherigen Firmengeschichte bedeutete. Rund 19 Prozent des Gesamtumsatzes entfielen dabei auf den Bereich Services, in dem die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 68,4 Mrd. US-Dollar zulegten.

Die Services-Sparte trägt auch entscheidend mit dazu bei, dass Apple immer profitabler wird. So wurde im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/2021 ein Rekordgewinn von 94,7 Mrd. US-Dollar (5,61 US-Dollar je Aktie) eingefahren, womit sich auf Jahressicht ein beeindruckendes Plus von 65 Prozent errechnet.

Weitere Rekorde dürften folgen

Neue Rekorde dürfen bei Apple folgen. Analysten errechnen für das laufende Gesamtjahr 2021/2022 mit Erlösen von im Schnitt 381,6 Mrd. US-Dollar und mit einem Gewinn je Aktie von im Mittel 5,74 US-Dollar.

Das nächste große Kursziel

Dementsprechend sollte sich auch der Aufwärtstrend der Apple-Aktie fortsetzen. Zuletzt wurden hier neue Allzeithochs oberhalb der 160-Euro-Marke verzeichnet. Das nächste große Kursziel stellt sich damit auf 200 Euro.

Wer das Einzelaktien-Risiko bei Apple vermeiden und auf die positive Kursentwicklung von gleich fünf Schwergewichten der amerikanischen Technologie-Branche setzen möchte, kann sich einmal das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0AB2 / ISIN: DE000DA0AB22) auf den GAFAM Index anschauen. In diesem Index sind neben Apple auch noch Microsoft, Alphabet (Google), Meta Platforms (Facebook) und Amazon enthalten.

Bildquelle: Pressefoto Apple