Elon Musk bewegt nicht nur Tesla

Bildquelle: Pressefoto Tesla

Tesla-Chef Elon Musk verkauft weiter fleißig Anteile am kalifornischen Elektrowagenbauer. Sorgen, den Titel des reichsten Menschen des Planeten zu verlieren, dürfte er aktuell jedoch nicht haben…

Elon Musk muss nicht ins Armenhaus

Laut Bloomberg-Billionaires-Index hatte Elon Musk zuletzt ein Vermögen von 254 Mrd. US-Dollar. Der ehemalige Amazon-Chef Jeff Bezos folgte ihm mit 195 Mrd. US-Dollar. Damit dürften auch weitere Anteilsverkäufe Musks, ihn seinen Titel nicht kosten.

Diese muss er tätigen, nachdem ihn Twitter-User nach einem entsprechenden Aufruf dazu veranlasst hatten. Auf diese Weise soll er auf seine Tesla-Beteiligungen endlich Steuern zahlen. Musk könnte den Titel jedoch verlieren, wenn die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) weiter den Rückwärtsgang einlegen sollte.

Anfang November 2021 erreichte der Kurs bei 1.243 einen Rekordstand. Einige Anteilsverkäufe Musks später liegen die Notierungen lediglich im Bereich von 950 US-Dollar. Darüber hinaus hatte sich die Marktsituation etwas eingetrübt, während die Konkurrenz im Elektroauto-Bereich nicht schläft.

Neue Konkurrenz am Elektroauto-Markt

Neben den chinesischen Tesla-Herausforderern wie NIO (WKN: A2N4PB / ISIN: US62914V1061), Xpeng (WKN: A2QBX7 / ISIN: US98422D1054) und Li Auto (WKN: A2P93Z / ISIN: US50202M1027) sorgte vor allem Rivian (WKN: A3C47B / ISIN: US76954A1034) für Aufsehen. Das 2009 gegründete Unternehmen aus Plymouth im US-Bundesstaat Michigan schaffte ohne nennenswerte Umsätze das größte IPO in diesem Jahr.

Der anfängliche Börsenerfolg Rivians ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen aus Anlegersicht mit den passenden Waffen ausgestattet ist, um eines Tages Branchenprimus Tesla gefährlich werden zu können.

Bekanntermaßen sind US-Amerikaner nach Pickups verrückt. Wer also den amerikanischen Elektroautomarkt erobern möchte, sollte einen attraktiven Elektro-Pickup im Angebot haben – so zumindest die Denkweise. In dieser Hinsicht hat Rivian Tesla und andere ausgestochen.

Tesla wiederum dürfte mit der Produktion seines Cybertrucks Ende 2022 beginnen. Ford möchte seinen elektrisch angetriebenen Ford F-150 Lightning im kommenden Frühjahr auf den Markt bringen. Im Gegensatz dazu hat Rivian bereits mit der Serienproduktion seines elektrisch angetriebenen Pickups R1T begonnen. Preislich geht es bei 67.500 US-Dollar los, während die Reichweite etwas mehr als 500 km betragen soll.

Tesla geht einmal mehr in die Offensive

Auch die etablierten Automobilkonzerne wollen Tesla das Leben schwer machen und in Bereichen wie E-Mobilität und Autonomes Fahren angreifen. Dies hat man unter anderem im Fall von VW zuletzt gut sehen können. Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) sortiert sich neu für die Zukunft.

Trotz dieser neuen Konkurrenzsituation dürfte es den meisten schwerfallen, bald an die Erfolge Teslas im Elektroauto-Bereich anzuknüpfen. In einigen Segmenten ist der Konzern den Konkurrenten Jahre voraus. Darüber hinaus lässt sich die Strahlkraft des Konzernchefs Elon Musk nicht unterschätzen.

mE-FAZIT

Noch hat Tesla die Oberhand im Elektroauto-Markt. Dies sollte sich auch nicht so schnell ändern. Allerdings bleibt das Thema E-Mobiltät ein Wachstumsmarkt, selbst, wenn eines Tages Tesla seinen Thron räumen müsste.

Wer auf den Erfolg des gesamten Elektroautomarktes setzen möchte, könnte einen Blick auf das Vontobel Partizipationszertifikat auf einen Vontobel Electric Vehicle Basket (WKN: VQ32VY / ISIN: DE000VQ32VY6) werfen.

Dieser Korb enthält neben aufstrebenden Elektroautowerten wie Fisker oder Xpeng auch etablierte Branchengrößen wie Tesla oder BYD, genauso wie andere Batteriehersteller sowie Rohstoffunternehmen und Firmen aus anderen Branchen wie der Chip-Industrie, die von dem erwarteten Elektroauto-Boom profitieren möchten.

Bildquelle: Pressefoto Tesla