Um 5: 11.000 Punkte zum Greifen nah – DAX aus dem Koma erwacht

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Aktuell machen die Spekulanten die Kurse im Deutschen Aktienindex unter sich aus. Die langfristigen Investoren wollen hingegen erst die Beschlüsse der Europäischen Zentralbank am morgigen Donnerstag auf dem Tisch haben, bevor sie einsteigen. Von ihrer Reaktion wird es dann abhängen, ob der DAX am Ende der Woche immer noch über der wichtigen Marke von 10.800 Punkten notiert oder nicht. Glückt der nachhaltige Sprung über den hartnäckigen Widerstand, stehen die Zeichen für eine Jahresendrally mit Zielen über 11.000 Punkten gut.

Noch aber ist alles drin. EZB-Chef Mario Draghi hat bis März 2017 Zeit, um darüber zu entscheiden, ob er das QE-Programm verlängert oder nicht. Er hat absolut keinen Grund, eine Verlängerung gleich morgen zu verkünden. Draghi hat in der Vergangenheit wiederholt bewiesen, sich nicht zum Spielball der Märkte machen lassen zu wollen. Er ist auch in der Lage und kann gewillt sein, diese zu enttäuschen.

Euro-Einbruch, Trump-Rally, Saisonalität – monatelang hat nichts den DAX aus seiner Lethargie reißen können. Jetzt ist es die hochspekulative Vorwegnahme des unsicheren Ausgangs künftiger Beschlüsse der EZB, die den Ausschlag geben soll. Die Schlussrechnung wird aber erst am Ende der Woche gemacht. Rutscht der DAX wieder unter 10.800 Punkte, droht eine Bullenfalle. Dann wäre zunächst wieder Luft zurück auf 10.500 Punkte.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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