Helma: Der geheime Bau-Boom-Profiteur

Foto: HELMA Eigenheimbau AG

Die Baubranche floriert schon seit Jahren und ein Ende des Booms zeichnet sich weiterhin nicht ab. Nach der neuesten Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird die Bauwirtschaft trotz des derzeitigen Materialmangels auf absehbare Zeit gute Geschäfte machen.

Laut dem DIW-Experten Martin Gornig stemmt sich die Baubranche entgegen dem allgemeinen Wirtschaftstrend weiterhin erfolgreich gegen die Corona-Krise. Gornig zufolge dürften die Umsätze in den kommenden Jahren weiter steigen.

Von dieser Entwicklung profitiert auch die Helma Eigenheimbau AG (WKN: A0EQ57 / ISIN: DE000A0EQ578). Der Baudienstleister kann mit anhaltend positiven Nachrichten aufwarten. Nachdem im November vergangenen Jahres die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2021 angehoben wurde, legte das Unternehmen jetzt noch einmal nach.

Helma Eigenheimbau gehört zu den großen Profiteuren des anhaltenden Bau-Booms in Deutschland. Das zeigt sich an einem neuen Rekord-Auftragseingang im Jahr 2021. (Foto: HELMA Eigenheimbau AG)

Neuer Rekord beim Auftragseingang

Mitte Januar 2022 verkündete Helma, dass der Konzern-Auftragseingang im Geschäftsjahr 2021 von 312,5 auf 446,6 Mio. Euro gesteigert wurde. Eigenen Angaben nach hat der Konzern damit die Rekordmarke aus 2020 deutlich übertroffen.

Helma Eigenheimbau erklärte, dass es durch den unerwarteten Wegfall der Neubauförderung für das Effizienzhaus 55 zum 31. Januar 2022 im vierten Quartal 2021 zu spürbaren Vorzieheffekten bei den Auftragseingängen gekommen ist. Aber auch ohne diese Effekte soll der Auftragseingang oberhalb der Marke von 400 Mio. Euro gelegen haben, was ein Plus von rund 30 Prozent bedeutet. Die bisherige Firmenprognose vom Juli 2021 sah demnach nur einen Auftragszuwachs von 20 bis 25 Prozent vor.

Ausgezeichnete Basis für das weitere Wachstum

Laut Helma trugen zu diesem erfreulichen Vertriebsergebnis alle Geschäftssegmente bei. Die gewonnenen Aufträge sollen vor allem in den Jahren 2022 und 2023 realisiert werden. Der Firmenmitteilung nach verfügt der Konzern damit über eine ausgezeichnete Basis für das angestrebte Wachstum in den nächsten Jahren.

Starker Ausblick

Dementsprechend werden weiterhin bis spätestens 2024 Erlöse von über 400 Mio. Euro angepeilt. Da die Profitabilität dabei weiter kontinuierlich gesteigert werden soll, wird angestrebt, die EBT-Marge bis 2024 auf über zehn Prozent zu steigern. Der Vorsteuergewinn (EBT) dürfte dementsprechend spätestens 2024 die Schwelle von 40 Mio. Euro übersteigen.

Sehr starke Positionierung

Der sehr optimistische Ausblick zeigt, dass die Helma in der Immobilienbranche sehr gut positioniert ist. Der Konzern, der 1980 gegründet wurde, zählt zu den führenden deutschen Baudienstleistern mit Full-Service-Angebot. Der Geschäftsschwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung, Planung, dem Vertrieb und der Bauregie von individuell geplanten Häusern, die in traditioneller Massivbauweise („Stein auf Stein“) gebaut werden.

Auch Ferienhäuser und -wohnungen, Finanzierungs- und Bauversicherungs-Dienstleistungen sowie der Vertrieb von geeigneten Grundstücken gehören zum Angebots-Portfolio. Helma zufolge konnten bisher weit über 10.000 Wohn- und Ferienimmobilien-Projekte realisiert werden, wobei inzwischen jährlich zirka 1.000 weitere hinzukommen.

Hier liegt das nächste Kursziel

An der Börse wechselte die Aktie von Helma Eigenheimbau nach dem Tief vom März 2020 bei 24 Euro in einen steilen Aufwärtstrend. Dabei ging es bis zum Januar 2022 auf ein neues Rekordhoch bei 69,40 Euro nach oben (aktuell: 68,40 Euro). Das mittelfristige Kursziel ist die 100er-Marke.

Hohe Dividendenrendite

Auch aus Dividendensicht ist die Helma-Aktie interessant. Das Unternehmen hat seit 2012 in jedem Jahr Dividenden ausgeschüttet. Die aktuell geschätzte Dividendenrendite fällt mit 2,8 Prozent vergleichsweise hoch aus.

Anleger, die auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Helma-Eigenheimbau-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA7PR4 / ISIN: DE000MA7PR47) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto Helma Eigenheimbau