In der leider immer noch anhaltenden Corona-Pandemie verbringen die Menschen deutlich mehr Zeit zu Hause. Um sich das Leben dabei zu versüßen und den Corona-Frust etwas abzumildern, wird dabei offenbar auch öfters mal zu Schokolade und Pralinen gegriffen. Zumal Schokolade auch eine gute Nervennahrung ist, durch die das Arbeiten per Home Office erträglicher wird.
Das bescherte Lindt & Sprüngli (WKN: 870503 / ISIN: CH0010570767) im vergangenen Jahr blendende Geschäfte. Der in Kilchberg am Zürichsee ansässige Premium-Schokoladen-Hersteller erklärte, dass die hohe Nachfrage nach Produkten für den Heimkonsum im vergangenen Jahr der Wachstumstreiber gewesen sei. Demnach hat vor allem das Geschäft bei Produkten zu Geschenkanlässen deutlich an Fahrt gewonnen.
Starkes Umsatzwachstum im vergangenen Jahr
Im abgeschlossenen Jahr 2021 legten die Erlöse nach Firmenangaben auf Jahressicht um 14,2 Prozent auf 4,6 Mrd. Franken zu. Wie der Schweizer Konzern erklärte, konnte damit nicht nur die Einbußen aus dem Vorjahr 2020 ausgeglichen werden, sondern der Umsatz lag sogar über dem guten Ergebnis von 2019.
Demnach wurden weltweit starke Zuwächse erzielt, so auch in Deutschland, wo ein zweistelliger prozentualer Umsatzanstieg verbucht werden konnte. Dazu trug auch entscheidend das starke Online-Geschäft mit bei, das Lindt & Sprüngli in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut hatte. Das Unternehmen war somit auch ein Nutznießer des Online-Handels-Booms, der von der Corona-Pandemie befeuert wurde.
Steigender Wohlstand kurbelt Schokoladen-Nachfrage an
Außerhalb Europas und Nordamerikas gab es insbesondere starke Umsatzgewinne unter anderem in den Ländern Brasilien und China. Dort schlug sich das Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahrzehnten in steigendem Wohlstand nieder. Immer mehr Menschen können sich hier deshalb das Genussmittel Schokolade gönnen.
Laut Lindt & Sprüngli hinkt lediglich das Geschäft im Duty-Free-Bereich hinterher, wozu beispielsweise Flughafen-Shops gehören. Dieser Bereich habe sich im Vergleich zu 2020 zwar erholt, konnte aber wegen der Corona-bedingten Reisebeschränkungen noch nicht das Vorkrisen-Niveau erreichen.
Positiver Ausblick für 2022
Der weitere Ausblick bei Lindt & Sprüngli fällt positiv aus. Auch im laufenden Jahr 2022 soll das langfristige Ziel von jährlichen Umsatzzuwächsen in Höhe von fünf bis sieben Prozent erreicht werden. Der Konzern will das Angebot geografisch erweitern, den Online-Handel weiter ausbauen und neue Produkte launchen. Um neue Kunden zu gewinnen, ist auch geplant, die Palette an veganen und zuckerreduzierten Produkten zu erweitern.
Kursgewinn: +16 Prozent jährlich
An der Börse konnte Lindt & Sprüngli langfristig voll überzeugen. Die Aktie notiert bereits seit dem Finanzkrisenjahr 2009 in einem übergeordneten Aufwärtstrend und legte seitdem im Schnitt um 16 Prozent jährlich zu.
Der Aufwärtstrend dürfte sich fortsetzen
Dabei wurde zuletzt im Dezember 2021 ein neues Rekordhoch bei 12.770 Schweizer Franken markiert, woraufhin der Kurs wieder bis zeitweise knapp über die 11.000er-Marke zurücksetzte. Wegen der starken Geschäftsentwicklung und des positiven Ausblicks dürfte sich der langfristige Aufwärtstrend aber schon bald fortsetzen.
Wer als Anleger nicht nur auf Lindt & Sprüngli setzen möchte, kann mit einem Tracker-Zertifikat (WKN: VL4JU8 / ISIN: DE000VL4JU82) auf den Swiss Research Basket mit nur einem einzigen Produkt gleich an der Entwicklung von 32 ausgewählten Schweizer Aktien partizipieren. Dazu gehören neben Lindt & Sprüngli beispielsweise auch Nestlé, der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan und die Bank UBS.
Bildquelle: markteinblicke.de