An den Aktienmärkten hat man sich von der US-Notenbank nicht verunsichern lassen. Der deutsche Leitindex knüpfte bereits zum Start an die bullishe Tendenz der Vortage an und kletterte in der Spitze mit 11.387 Punkten auf ein neues Jahreshoch. Charttechniker dürften den weiteren Verlauf jetzt aber ganz genau beobachten, denn der DAX hat sich nun unmittelbar an das 2015er-Dezember-Top herangeschoben.
Allerdings hat der heutige Hexensabbat, der erfahrungsgemäß von einer hohen Volatilität und anziehenden Volumina begleitet wird, seine ganz eigenen Gesetze. Die “tatsächliche” Charttendenz dürfte sich (vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit eines möglichen Breaks) also erst in der kommenden Woche herauskristallisieren. Normalerweise werden die Tage nach dem großen Verfall jedoch von eher leichteren Kursen geprägt. Doch was ist in diesen Zeiten schon normal?
Fakt ist: Mit dem Trend zu handeln ist in der Regel einfacher, als sich gegen den selbigen zu stellen. Für die Ausbildung eines (Zwischen-)Hochs bedarf es aber wohl einer Übertreibung, worauf beispielsweise ein Erschöpfungs-Gap hindeuten könnte. Allerdings ist der Dezember nicht gerade als Korrekturmonat bekannt, auch wenn (ausgehend von 11.430 Punkten) ein Rücksetzer bis 10.930/11.000 durchaus ins Chartbild passen würde. Bleiben die Bullen jedoch am Drücker, müsste man auch die nächsten Ziele bei 11.550/11.600 und 11.800 ins Auge fassen.
Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de