Die Aktie von Villeroy & Boch (WKN: 765723 / ISIN: DE0007657231) hatte in den vergangenen beiden Jahren einen beeindruckenden Lauf. Seit dem März-2020-Rückschlag auf knapp über acht Euro hat sich der Kurs beinahe verdreifacht, womit der europäische Marktführer für Keramikwaren im Nebenwertebereich immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zog.
Grund für den steilen Aufwärtstrend der Aktie ist die starke Geschäftsentwicklung. Denn in der Corona-Pandemie haben viele Menschen das Hobby Eigenheimverschönerung für sich (wieder)entdeckt.
Das Unternehmen, zu dessen Produkt-Portfolio unter anderem Waschbecken, WCs, Urinale, Armaturen, Dusch- und Badewannen, keramische Küchenspülen sowie Komplettlösungen für den Einrichtungs- und Ausstattungsbedarf gehören, bekommt diesen Trend in der starken Nachfrage zu spüren, was sich wieder einmal in den neuesten Geschäftszahlen zeigte.
Eigene Prognose getoppt
Wie Villeroy & Boch Ende Januar bekanntgab, wurde der Umsatz (inklusive Lizenzerlöse) im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 nach vorläufigen Zahlen im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 945 Mio. Euro gesteigert. Die im September 2021 nach oben angepasste Prognose von 920 Mio. Euro Umsatz konnte so deutlich getoppt werden. Laut dem Unternehmen war es dabei besonders erfreulich, dass in den beiden Sparten Badezimmer und Wellness sowie Geschirr gleichermaßen zweistellige Zuwachsraten erzielt werden konnten.
Neuer Rekord-Gewinn
Auch auf der Ergebnisseite fielen die vorläufigen Zahlen stark aus. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 2021 einen Rekordwert von 92 Mio. Euro. Auch dieses Ergebnis lag deutlich über der September-Prognose, die ein EBIT von 85 Mio. Euro vorsah.
Laut der Pressemitteilung zeigt sich diese außerordentlich positive Geschäftsentwicklung nicht nur gegenüber dem Vorjahr, sondern auch im Vergleich mit dem von der Pandemie unbeeinflussten Geschäftsjahr 2019, was die substanziell verbesserte Leitungsfähigkeit des Konzerns unterstreichen soll. Nähere Details zum Geschäftsverlauf und die endgültigen 2021er-Zahlen sollen am 17. Februar 2022 bekanntgegeben werden.
Neues Kaufsignal liegt in der Luft
An der Börse kletterte die Aktie von Villeroy & Boch im Oktober 2021 auf ein Mehrjahreshoch bei 24,80 Euro. Nach einem Rücksetzer im November auf 20 Euro legte der Kurs bis Anfang Februar dieses Jahres wieder auf zeitweise rund 24 Euro zu. Ein Ausbruch über das Oktober-2021-Hoch würde ein neues Kaufsignal bedeuten. Das nächste Kursziel wäre dann die 30er-Marke.
Anleger, die von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends bei Villeroy & Boch überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MD0BZ3 / ISIN: DE000MD0BZ36) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.
Bildquelle: Pressefoto Villeroy & Boch Peter Keler
