Der Markt für Elektrofahrzeuge erhält immer mehr Aufmerksamkeit. Viele Autohersteller erweitern zurzeit ihre Modellpaletten mit elektrischen Varianten, um sich in dem wachsenden Markt zu positionieren. Gleichzeitig müssen traditionelle Hersteller zum Teil mit deutlich jüngeren, auf Elektromobilität spezialisierten, Wettbewerbern konkurrieren.
Aktuell liegt der Fokus für viele Autohersteller auf den Elektromodellen. So stellt Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) als größter deutscher Autokonzern seine Strategie immer weiter auf Elektroautos um und will bis 2025 Marktführer in der Elektromobilität werden. Es gaben bisher sogar einige Autobauer bekannt, dass sie einen kompletten Verbrenner-Ausstieg planen. Beispielsweise beteuerte Volkswagen, bis zum Jahre 2033-35 aus dem Geschäft mit Verbrennungsmotoren in Europa auszusteigen. Ähnliche Wege wollen auch Hersteller wie Hyundai, Fiat, Mini, Volvo und Ford gehen, um nur einige Marktteilnehmer zu nennen.
Reine E-Fahrzeug-Hersteller behaupten sich
Neben den traditionellen Herstellern möchten auch jüngere Unternehmen im E-Fahrzeug-Markt mitmischen. Eines der bekanntesten Unternehmen im Elektrofahrzeugbereich ist Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014). Im Jahr 2008 lancierte der US-amerikanische Hersteller sein erstes Fahrzeug. Mittlerweile bietet Tesla vier Fahrzeugtypen an und plant, weitere Modelle ins Sortiment aufzunehmen. Zu Beginn befanden sich sämtliche Produktionsstandorte in den USA. Seit 2019 wird die Produktion durch einen Standort in Shanghai, China, ergänzt. Der erste europäische Produktionsstandort befindet sich in Berlin, wobei die Aufnahme der Massenproduktion für das erste Quartal 2022 erwartet wird.
An den Produktionsstandorten werden nicht nur E-Fahrzeuge hergestellt, sondern auch die benötigten Batteriezellen, Ladestationen und Anwendungen für das Eigenheim wie Stromspeicher oder Solaranwendungen.
Im asiatischen Raum haben sich die Unternehmen BYD und NIO auf die Produktion von E-Fahrzeugen spezialisiert. BYD führt ein breites Sortiment an elektrischen Fahrzeugen – vom Kleinstwagen bis hin zur oberen Mittelklasse. Zudem wird das Angebot um Linienbusse und LKWs erweitert. Produktionsstandorte befinden sich China, den USA und in Europa.
Den Fokus auf PKWs im chinesischen Markt legt NIO. Ein besonderes Merkmal stellen die wechselbaren Batterien dar, welche Käufer entsprechend ihrer Bedürfnisse abonnieren können. Außerdem hat NIO in China ein Netzwerk von Batterie-Wechselstationen aufgebaut. Dies ermöglicht den schnellen Austausch einer Batterie und stellt eine Alternative zu den bisherigen Ladesäulen dar.
Marktaussichten für E-Fahrzeuge
Um ein Bild des Automarktes und der Aussichten für E-Fahrzeuge zu erhalten, ist es sinnvoll, einige allgemeine Daten zu analysieren. Letztes Jahr wurden in der EU 9,7 Millionen neue Fahrzeuge verkauft. Vor der Pandemie (2019) lag dieser Wert laut dem Europäischen Automobilherstellerverband bei 13 Millionen. Aktuell belasten besonders die Halbeiter-Lieferengpässe die Produktionsvorhaben der Hersteller, weshalb sich die Verkaufszahlen des Automobilmarktes noch nicht auf das Niveau vor der Pandemie erholen konnten…
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Bildquelle: Pressefoto Tesla