Der DAX stürzte am Montag zeitweise regelrecht ab. Das Minus lag in der Spitze bei rund 5 Prozent. Wegen des Ukraine-Krieges und eines möglichen Banns für russische Energieimporte, der auch einen kräftigen Preisanstieg bei Rohöl auslöste, waren Anleger besorgt. Die Rohölpreise kletterten auf neue Mehrjahreshochs.
Die steigenden Energiepreise dürften zu einer immer stärkeren Belastung für die Unternehmen werden. Am Nachmittag konnte der DAX seine Verluste zwar etwas eingrenzen, die Unsicherheit dürfte mit der Fortdauer des Krieges jedoch anhalten. Den Tag beendete das wichtigste deutsche Börsenbarometer mit einem Minus von 2,0 Prozent bei 12.834 Zählern.
Heftiger Kurs-Rückschlag bei RWE
Im DAX-Fokus stand wie bereits am Freitag die Aktie von RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129), die trotz einer positiven Analysten-Einschätzung mit einem Minus von zeitweise fast 10 Prozent zu den größten DAX-Verlieren gehörte.
JPMorgan (WKN: 850628 / ISIN: US46625H1005) hat die Kaufempfehlung („Overweight“) für die RWE-Aktie bestätigt. Laut der Studie seien die Versorger gegen das Extremszenario eines kompletten Ausfalls russischer Gaslieferungen nicht immun und diesem Risiko proportional zu ihrem Russland-Anteil im Konzerngeschäft ausgesetzt.
Falls die Auswirkungen auf die Unternehmen zu groß wären, dürften laut JPMorgan aber die Regierungen eingreifen. Der Umfang russischer Lieferungen bei RWE sei demnach im Vergleich zum besonders betroffenen Konkurrenten Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) gering, Uniper kommt den JPMorgan Schätzungen zufolge auf mehr als das Fünfundzwanzigfache.
Bau-Boom-Profiteur Helma im Rekordrausch
Bei den Nebenwerten wurde mit Spannung die Entwicklung der Aktie von Helma Eigenheimbau (WKN: A0EQ57 / ISIN: DE000A0EQ578) beobachtet. Der Bau-Boom ist in Deutschland ungebrochen. Davon profitiert auch Helma, wie die starken Geschäftszahlen für 2021 belegen.
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DAX long | DAX short | |
WKN | VP1RJ9 | VP5Q6K |
Basispreis (Strike) | 9.525,85 | 18.904,89 |
Knock-out-Barriere | 9.620,00 | 18.720,00 |
Letzter Bewertungstag | Open End | Open End |
Hebel | 3,82 | 2,15 |
Kurs (07.03.2022 17:40) | 32,90 € | 61,30 € |
Ein Blick auf Devisen und Rohstoffe:
Der Eurokurs gab am späten Montagnachmittag nach (-0,6 Prozent). Die Gemeinschaftswährung kostete 1,0855 US-Dollar.
Die Ölpreise legten am späten Montagnachmittag zu. Zuletzt notierte WTI mit 119,99 US-Dollar je Barrel im Gewinn (+4,3 Prozent). Die Nordseesorte Brent lag bei 124,49 US-Dollar je Barrel (+5,5 Prozent). Damit kletterten die beiden Rohölsorten wieder einmal auf neue Mehrjahreshochs.
Der Goldpreis notiert im Gewinn (+0,2 Prozent) und liegt bei 1.978,65 US-Dollar je Unze.
Wall Street: US-Börsen tiefrot
Aus den USA kamen heute schwache Vorgaben. Die Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 verbuchten angesichts des Ukraine/Russland-Konflikts und der Spekulationen um einen Stopp russischer Energieimporte deutliche Kursverluste.
Bildquelle: markteinblicke.de
Termine 2022 und Handelszeiten an den Börsen
Börse Frankfurt
An der Frankfurter Wertpapierbörse, an der laut der Deutschen Börse ca. 12.000 Aktien, 29.000 Anleihen, Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Products (ETPs) sowie 2.900 Fonds, 1,6 Mio. Zertifikate und Optionsscheine gehandelt werden können, findet generell der Handel auf Xetra von Montag bis Freitag im Zeitraum von 09.00 bis 17.30 Uhr statt.
Abweichend davon sind jedoch die Zeiten von strukturierten Produkten (8.00 bis 22.00 Uhr) und von Anleihen (8.00 bis 17.30 Uhr). Weitere Informationen für Anleger in Bezug auf Handelszeiten oder die Eröffnungs- und Schlussauktionen der Börse Frankfurt findet man hier.
Handelsfreie Tage an der Frankfurter Wertpapierbörse für das Jahr 2022 sind:
15. April (Karfreitag)
18. April (Ostermontag)
26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag)
Börse Stuttgart
An der Börse Stuttgart können Anleger Anleihen von Montag bis Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr sowie Aktien, Fonds, ETPs sowie die meisten Hebel- und Anlageprodukte sogar von 08.00 bis 22.00 Uhr handeln.
Handelsfreie Tage an der Stuttgarter Börse für das Jahr 2022 sind:
15. April (Karfreitag)
18. April (Ostermontag)
26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag)
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