Im Fokus Gold: Endlich Klarheit

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Goldpreis-Bullen dürften sich 2016 etwas verwundert die Augen gerieben haben. Trotz Brexit, der Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA und des gescheiterten italienischen Verfassungsreferendums rutschte der Goldpreis deutlich in die Tiefe. Keine Spur von irgendwelchen Marktturbulenzen, die für genau diese Ereignisse im Vorfeld vorhergesagt wurden. Vielleicht kann Gold seine Beliebtheit als ein so genannter „sicherer Hafen“ 2017 zurückerlangen.

Kurzfristig dürften die Goldnotierungen jedoch unter Druck bleiben. Der Hauptgrund dürfte die Geldpolitik der US-Notenbank Fed sein. Notenbankchefin Janet Yellen und ihre Kollegen haben fast genau ein Jahr nach einer ersten Leitzinserhöhung die Zinswende im Dezember 2016 fortgesetzt. Offenbar hielten die US-Währungshüter die größte Volkswirtschaft der Welt nach der Erholung der vergangenen Jahre reif dafür. 2017 könnten sogar drei weitere Leitzinserhöhungen folgen.

Der Politikschwenk der Fed hat dem US-Dollar gegenüber dem Euro an Stärke verliehen. Die Euro/US-Dollar-Parität ist in greifbare Nähe gerückt. Wenn man bedenkt, dass die EZB gleichzeitig ihre lockere Geldpolitik ungebremst fortführt, könnte uns 2017 eine weitere US-Dollar-Stärkung ins Haus stehen. Ein starker Greenback hat in der Regel einen negativen Einfluss auf die Goldnotierungen. Schließlich wird das gelbe Edelmetall hauptsächlich in US-Dollar gehandelt, so dass sich auf diese Weise die Goldbeschaffung verteuert. Außerdem sind die Zinsen in den USA nach der Wahl Donald Trumps und infolge der jüngsten Schritte der Fed deutlich angestiegen. Damit sind Alternativen zu Gold wie festverzinsliche Wertpapiere (zum Beispiel US-Staatsanleihen) wieder attraktiver geworden.

Trotzdem sollten die Goldpreis-Bullen nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Möglicherweise ist die Fed bei ihrer Leitzinswende ein wenig zu vorschnell gewesen. Sollte die Erholung der US-Wirtschaft ins Stocken geraten oder die Inflation entsprechend langsam ansteigen, müssten die US-Notenbanker womöglich über einen weiteren Politikschwenk nachdenken.

Darüber hinaus können sich Marktunsicherheiten jederzeit zurückmelden und damit die Nachfrage nach „sicheren Häfen“ wie Gold wieder ansteigen lassen. In Europa könnte die Griechenland-Krise auf die Tagesordnung zurückkehren. Noch schlimmer: Eine Italien-Krise. Eine solche wäre gar nicht so abwegig, wenn man sich die politische, manchmal antieuropäische, Stimmung im Land und die Problematik der italienischen Banken in Zusammenhang mit der Größe des Landes anschaut. Außerdem bleibt die Unbekannte Donald Trump. Der Immobilienmogul wird am 20. Januar 2017 mit vielen Vorschusslorbeeren als Präsident der vereidigt. Allerdings könnten nicht schnell genug umgesetzte Vorhaben der neuen US-Regierung die Wall Street und damit die Märkte weltweit durcheinanderwirbeln und somit erneut für einen „Run“ auf das Sicherheitsinvestment Gold sorgen.

Spekulative Anleger, die steigende Goldnotierungen erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) von 4 der Deutschen Bank (WKN: DX4XAU / ISIN: DE000DX4XAU9) auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Goldpreise setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) 4 der Deutschen Bank (WKN: DX4GLD / ISIN: DE000DX4GLD7) die Gelegenheit dazu.

Stand: 29.12.2016/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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