Eine höhere Marktvolatilität infolge des Russland-Ukraine-Krieges sorgte hierzulande für höhere Umsätze mit strukturierten Wertpapieren.
Die allgemeine Börsenschwäche angesichts der Eskalation in der Ukraine zeigte sich im Februar laut DDV deutlicher am europäischen Aktienmarkt als in den USA. Dementsprechend kletterten auch die impliziten Volatilitäten diesseits des Atlantiks etwas stärker. Das Volatilitätsbarometer VDAX-NEW erreichte mit rund 40 Punkten den höchsten Stand seit Oktober 2020, während der US-amerikanische VIX gegen Ende Februar heftig um das Niveau von 32 Zählern schwankte, heißt es weiter.
In diesem Marktumfeld erhöhten sich laut DDV die Umsätze mit strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie am Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Gegenüber dem Vormonat kam es insgesamt zu einem Plus von 9,9 Prozent auf ein Handelsvolumen von gut 6,3 Mrd. Euro, so der Branchenverband.
Dabei konzentrierte sich der Zuwachs laut DDV auf Hebelprodukte, die ihr Volumen an ausgeführten Kundenorders um 16,3 Prozent auf über 4,8 Mrd. Euro steigerten und insbesondere von den stark gefragten Knock-Out Produkten profitierten. Somit wuchs der Marktanteil des Hebel-Segments auf 76,6 Prozent (Vormonat 72,3 Prozent), so der DDV.
Anlageprodukte verzeichneten hingegen eine Umsatzabnahme um 7,0 Prozent auf knapp 1,5 Mrd. Euro und hatten einen Marktanteil von 23,4 Prozent (Vormonat 27,7 Prozent). Die Anzahl der insgesamt ausgeführten Kundenorders legte um 4,6 Prozent auf 1.086.117 zu. 94,7 Prozent dieser Orders bezogen sich auf Hebelprodukte (Vormonat 93,8 Prozent), heißt es weiter.
Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG