Sind Immobilien ein guter Inflationsschutz?

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Das Thema Inflation ist allgegenwärtig, angetrieben durch die steigenden Energie- und Rohstoffpreise, sowie der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Letztere schiebt dem anhaltenden Boom im Immobiliensektor keinen Riegel vor, dies könnte dazu führen, dass die Immobilienpreise mittel- bis langfristig weiter steigen. Ein Bestehen des Trends hin zu mehr Home-Office könnte zudem mit dem nahenden Ende der Pandemie einen Dämpfer bekommen. Menschen sehnen sich nach zwischenmenschlichen Kontakten. Das, in Kombination mit der Wiederbelebung der Innenstädte, könnte zu einer Bodenbildung der preislichen Talfahrt im Bereich der Büro- und Einzelhandelsimmobilien führen.

Ein sicherer Hafen bei Inflation

Die aktuell hohe Inflationsrate erhöht den Druck auf Sparer ihr Geld in Sachwerte zu investieren. Dabei wird die von der EZB zuletzt veröffentlichte Inflationsrate von 5,8 Prozent für den Februar zu großen Teilen von steigenden Energiekosten im Euro-Raum getrieben.

Zeiten der Verunsicherung sind geprägt von Wünschen nach einem sicheren Zuhause und einer sicheren Kapitalanlage.

Immobilien könnten beides verbinden. Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Altersversicherung „DIVA“ hat hierzu eine repräsentative Umfrage durchgeführt, welche zu dem Ergebnis kam, dass knapp 37 Prozent der Befragten eine Immobilie als richtiges Mittel gegen die Geldentwertung halten.

Vergleicht man zusätzlich die Inflationsrate der Euro-Zone mit den Immobilienpreisen der letzten Jahre wird man feststellen, dass letztere inflationsbereinigt im Wert gestiegen sind. Möchte man als Anleger an jener Entwicklung in der Zukunft partizipieren, könnte also eine Baufinanzierung in Frage kommen. Das könnte jedoch zu kurz gedacht sein.

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Die Vor- und Nachteile von Immobilieninvestments

Nicht zu vernachlässigen wären da zum einen die Kosten und Risiken, die mit einer Kapitalanlage in Immobilien einhergehen. Das hohe gebundene und illiquide Kapital, welches bei einer Anlage in die eigenen Vier Wände schwer zu manövrieren ist, könnte bereits ein erstes großes Problem darstellen. Miteinhergehend könnte mit dem hohen Kapitaleinsatz auch ein Klumpenrisiko entstehen.

Verliert eine Immobilie an Wert wegen Problemen in der Nachbarschaft oder Schimmelbefall, schrumpft ein großer Teil des Vermögens gleich mit.

Wenn das Geldvermögen zu einem großen Teil aus einem einzigen oder wenigen Vermögenswerten besteht, wie es bei Immobilien der Fall sein kann, könnte die finanzielle Flexibilität eingeschränkt werden. Entstandene Liquiditätsengpässe könnten zu Zahlungsausfällen führen.

Eine zusätzliche Diversifikation

Oft werden Nebenkosten für das Instandhalten, Wasser und Strom, sowie ein hoher Verwaltungsaufwand übersehen. Schließlich lässt sich jede Stunde, die für Fahrten zu den eigenen Immobilien genutzt wird deutlich schöner verbringen. Als Teillösung könnten Aktien börsennotierter Gesellschaften im und um die Immobilienbranche eine spannende Alternative darstellen.

Als Aktionär ist man in der Lage mit einem bereits geringem Kapitaleinsatz an der Entwicklung des Unternehmens teilzuhaben und im besten Fall zu profitieren. Ein beispielhaftes Investment in das deutsche Immobilienunternehmen Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) könnte dank des breitaufgestellten Produktportfolio des Unternehmens eine zusätzliche Diversifikation herbeiführen.

Die Firma ist auf die Verwaltung von privaten Wohnungen spezialisiert, wovon über 400 Tausend Wohnungen im eigenen Besitz liegen und 100 Tausend weitere Wohnungen verwaltet werden…

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