DAX-Analyse am Morgen: Rallye mit Kratzern

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Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag den Rückwärtsgang eingelegt, nachdem bekannt wurde, dass die US-Umweltbehörde (EPA) dem FIAT Chrysler-Konzern Verstöße gegen das Umweltgesetz vorwirft. Die Aktie büßte darauf hin an der Mailänder Börse knapp 20% an Wert ein und zog europaweit den gesamten Sektor mit nach unten. Im DAX verloren beispielsweise VW -2,45%, Daimler -2,80% und BMW -2,96%. Doch damit nicht genug:

Aus technischer Sicht entpuppte sich das Rallye-Hoch vom Vortag nämlich als Fehlsignal, was für zusätzlichen Abwärtsdruck sorgte. Der Leitindex verlor also erstmals im noch jungen Jahr die Haftung und rutschte im Tief auf 11.492 Punkte ab. Dass die Kurse dann aber doch noch halbwegs die Kurve kriegten und sich nachbörslich wieder auf 11.550 Zähler verbesserten, lag vor allem an der Wall Street. Dort kam man zwar auch zunächst ins Schlingern, fing sich jedoch wieder und beendete den Handel nur mit einem kleinen Abschlag.

Ganz so glänzend präsentiert sich die Rallye nun aber nicht mehr, denn die 11.600er-Marke ist jetzt erneut als Widerstand einzustufen. Gleichzeitig ist die Unterstützung bei 11.550 brüchig geworden, was eine Korrektur bis zur Volumenspitze im Bereich von 11.440 oder sogar 11.365 möglich macht. Allerdings liegt weder dies- noch jenseits des Atlantiks tatsächlich ein Umkehrmuster vor, weshalb es schlicht und einfach gilt, weiter auf Sicht zu fahren.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de